Die Seattle Seahawks haben im Thursday Night Game ihren ersten Auswärtssieg in dieser Saison eingefahren und damit ihre Playoff-Hoffnungen am Leben gehalten.
Lynch übergibt sich - und siegt
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Bei den San Francisco 49ers feierte Seattle einen klaren 20:3-Erfolg. Für die Seahawks war es der vierte Erfolg in Serie gegen den NFC-West-Rivalen.
"Es fühlte sich wie eine normale Seahawks-Nacht an", kommentierte Seattles Coach Pete Carroll den Sieg nüchtern.
Übelkeit aus Erschöpfung
Matchwinner war Seattles Marshawn Lynch, der 122 Yards lief – und das, nachdem er sich in der ersten Halbzeit an der Seitenlinie übergeben hatte. "Die erste Angriffsserie hat ihn ausgelaugt. Ihm ist sofort die Luft weggeblieben, aber er kam fit zurück" sagte Carroll.
Ähnlich wie Willie Beamen - gespielt von Jamie Foxx - im Hollywoodstreifen "Any Given Sunday" lief es danach aber für Lynch erst richtig gut. "Beast Mode" nahm so den Druck vom erneut nicht hundertprozentig überzeugenden Passangriff.
Die Seahawks hatte die schwache 49ers-Offensive stets im Griff und brachen diesmal auch im vierten Viertel, in dem sie im bisherigen Saisonverlauf 55 Punkte kassiert hatten, nicht ein.
Quarterback Kaepernick enttäuscht
Bei den 49ers enttäuschte vor allem Quarterback Colin Kaepernick (13/24, 124 YDS). Sein Gegenüber Russell Wilson warf für 235 Yards und einen Touchdown, leistete sich aber auch zwei Interceptions.
49ers CEO Jed York entschuldigte sich via Twitter bei den Fans: "Diese Leistung war nicht akzeptabel. Ich entschuldige mich dafür."
Während Seattle mit dem dritten Erfolg im siebten Spiel wieder auf die Playoffs hoffen darf, fallen die Niners durch die Niederlage auf den letzten Platz der NFC West zurück.