Im Jahr 2011 besteigt Dirk Nowitzki den NBA-Thron und feiert mit den Dallas Mavericks den langersehnten Titel.
So brachte James Dallas den Titel
Was ihm 2006 in einer an Tragik kaum noch zu überbietenden Finalserie verwehrt geblieben war, wurde nun Realität - und wieder hieß der Gegner Miami Heat. Aber als wäre die Erinnerung an die Pleite vor fünf Jahren nicht schon Motivation genug gewesen, mach Nowitzkis damaliger Teamkollege Caron Butler, der die Finals allerdings verletzungsbedingt verpasste, ausgerechnet LeBron James, Dwyane Wade und Chris Bosh für den Triumph der Texaner verantwortlich.
Als die drei Superstars der Heat den Deutschen wegen seiner Erkrankung verspotteten und vor Kameras sein Husten nachahmten, sah der ehemalige Small Forward darin den Schlüssel zum Sieg. Damit hätten sie die Extraprozente aus Nowitzki herausgekitzelt, wie er nun in einem Interview mit FOX Sports Southwest verriet.
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"Als er (Nowitzki/Anm.d.Red.) mitbekam, dass sie ihn für zu weich hielten, hat er sich auf ein komplett anderes Level gebeamt. In diesem Moment wusste ich, dass wir in Dallas eine Parade abhalten würden", erinnert sich der 40-Jährige an diesen Moment und wird noch deutlicher: "Danke, ihr habt uns in diesem Moment die Meisterschaft gewonnen."
Enttäuschung über Wade und James
Doch bei aller Freude über den Titel, zeigte sich Butler, der seine NBA-Karriere 2002 bei den Heat begann, auch enttäuscht von diesem Verhalten. "Ich werde nie vergessen, dass Dirk von Dwyane Wade, einem guten Freund von mir, dem Paten eines meiner Kinder, und LeBron James verspottet wurde."
Auch zu den damals umlaufenden Gerüchten, dass Nowitzki die Erkrankung nur vorgetäuscht hätte, bezog Butler eindeutig Stellung. "Als Dirk krank wurde, und er war wirklich krank, ich schwöre es bei meinem Leben, hätte ich nie gedacht, dass er spielen kann."
Am Ende kam es aber zum Happy End und Nowitzki und Butler konnten den Pokal nach Spiel sechs in die Höhe stemmen. Nowitzki wurde mit seinen 26,0 Punkte, 9,7 Rebounds und 2,0 Assists in den Finals sogar zum Finals-MVP gewählt - und Wade und James konnten nur noch gratulieren.