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NBA: Golden State Warriors - der riskante Dubs-Plan für die kommenden Jahre

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NBA: Golden State Warriors - der riskante Dubs-Plan für die kommenden Jahre

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Das ist der Masterplan der Warriors

Die Golden State Warriors sind das schlechteste Team der Liga, ein Trade und Draft-Picks sollen den Erfolg der Dubs wiederbringen. SPORT1 erklärt den riskanten Plan.
Draymond Green, Klay Thompson, Steve Kerr und Stephen Curry stehen vor einer spannenden Zukunft
Draymond Green, Klay Thompson, Steve Kerr und Stephen Curry stehen vor einer spannenden Zukunft
© SPORT1-Montage Paul Hänel: Getty Images
von Markus Bosch, Robin Wigger

Zwölf Siege und 43 Niederlagen – bei der Wette auf das schlechteste Team der Liga zur All-Star-Pause wäre man vor der Saison sicher nicht auf die Golden State Warriors gekommen.

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Schließlich galt der Dominator der vergangenen Jahre trotz des Abgangs von Kevin Durant und des Ausfalls von Klay Thompson als Playoff-Kandidat.

Doch nachdem sich auch noch Superstar Steph Curry verletzte, schenkten die Dubs die Saison mehr oder weniger ab und ließen mit Draymond Green den letzten verbliebenen Star des ehemaligen Überflieger-Teams regelmäßig aussetzen.

Ist die erfolgreiche Ära der Warriors also beendet - oder erlebt sie nur eine einjährige Pause?

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France's Teddy Riner (R) fights against Japan's Kokoro Kageura during the over 100 kg category men's third round fight at the Judo Paris Grand Slam 2020, in Paris, France. (Photo by Lucas Barioulet / AFP) (Photo by LUCAS BARIOULET/AFP via Getty Images)
Teddy Riner (r.) ist in seiner Heimat ein Volksheld
France's Teddy Riner poses on the podium with his medal after defeating Brazil's David Moura in the men's over 100 kg category final combat of the Judo Grand Slam Brasilia 2019, in Brasilia, on October 8, 2019. (Photo by EVARISTO SA / AFP) (Photo by EVARISTO SA/AFP via Getty Images)
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Warriors schicken Russell wieder weg

Denn die Splash Brothers um Curry, der in den kommenden Wochen zurückkehren soll, und Thompson werden im nächsten Jahr wieder angreifen.

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Zudem setzt die Franchise auf einen risikoreichen Deal. Per Trade kam Andrew Wiggins von den Minnesota Timberwolves. Im Gegenzug gaben die Warriors D'Angelo Russell, Jacob Evans und Omari Spellman an die Timberwolves ab. Zudem erhielten die Kalifornier noch zwei Draft-Picks für das Jahr 2021 von den Wolves.

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Russells (23,7 Punkte, 3,7 Rebounds und 6,3 Assists) Abgang schmerzt dabei nur auf den ersten Blick. Der erst im Sommer geholte Guard wäre, spätestens mit einem fitten Curry und Thompson kein passender Fit gewesen - das gab auch Coach Steve Kerr zu.

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Von Wiggins (22,5 Punkte, 5,0 Rebounds und 3,7 Assists) erhofft sich der Meister von 2015, 2017 und 2018 in dieser Hinsicht mehr.

Wiggins' (letzte) Chance

Der Nummer-1-Pick von 2014 kam mit großen Vorschusslorbeeren in die Liga. Doch abgesehen von vereinzelten Scoring-Ausbrüchen oder ein paar guten Wochen konnte der Small Forward die Erwartungen nicht erfüllen.

In Golden State wagt der 24-Jährige einen neuen Anlauf, der in gewisser Weise auch seine letzte Chance sein dürfte. Motivation sollte es also genug geben.

Bei den Warriors kann Wiggins von den besten Teamkollegen, die er je hatte, lernen. Erste positive Ansätze zeigte er bereits in seinen ersten Partien im neuen Trikot, generell stellte Wiggins in dieser Saison seinen Lernwillen unter Beweis und nahm weniger Würfe aus der Mitteldistanz.

Draft-Picks wertvoller als Wiggins?

Nicht zu unterschätzen ist zudem der Wert der Draft-Picks, zumal Green, Thompson und Curry ab März allesamt die 30 überschritten haben. 

Der 2021er-Jahrgang wird höher eingeschätzt als der kommende. Sollten die Timberwolves nach der Saison 2020/21 nicht unter den ersten Drei ziehen dürfen, geht der Erstrundenpick an Golden State. Und solange Minnesota mit Russell nicht plötzlich in die Spitze der Liga vorstößt, winkt dadurch sogar ein weiteres Toptalent.

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Bereits in diesem Jahr werden die Warriors im Tabellenkeller landen, was eine frühe Auswahl im 2020er Draft zur Folge hätte. Somit könnte jemand wie James Wiseman von den Memphis Tigers, ein defensivstarker Center, der auf Anhieb weiterhelfen würde, herausspringen.

Ein Vorbild könnten in zweierlei Hinsicht die San Antonio Spurs sein.

Spurs dienen als Vorbild

In der 90er Jahren zählten die Texaner zum Stammpersonal in den Playoffs. Nach einer verletzungsgeplagten Saison, die besonders Star-Center David Robinson betraf, fand sich das Team plötzlich ganz unten wieder - und durfte im Draft als Erstes wählen. Tim Duncan kam und eine Dynastie war geboren. Wird Wiseman der Duncan der Warriors?

Und ähnlich wie die erfolgsverwöhnten Spurs in den vergangenen zwei Jahrzehnten scheint es auch in San Francisco der Plan zu sein, grundsätzlich keinen großartigen Umbruch einzuleiten. 

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San Antonio veränderte den Kern um Duncan, Tony Parker und Manu Ginobili nie, stellte ihm aber Spieler zu Seite, die sich dann entwickelten, um vom alternden Trio zu übernehmen - siehe Kawhi Leonard.

Auch bei den Warriors sollen Curry & Co. nach und nach um jüngere Akteure ergänzt werden, die den Kader zum einen auf einem hohen Niveau halten und zum anderen aber in der Lage sind, zukünftig eine größere Rolle einzunehmen.

Masterplan mit vielen Wenns

Denn auf dem Free-Agent-Markt sind der Franchise aufgrund der Verträge von Curry, Thompson, Green und nun auch Wiggins (knapp 95 Millionen Dollar Restwert) zumindest vorerst die Hände gebunden.

Eine entsprechende Hilfe können oder müssen zukünftig bereits Spieler wie Evan Paschall und Marquese Chriss sein, die in Abwesenheit der Stars aktuell wichtige NBA-Erfahrung in größeren Rollen sammeln.

Klar ist: Es stecken viele "wenn" im Masterplan der Warriors.

Doch geht das Zocken mit Wiggins auf, finden Curry, Thompson und Green zu alter Stärke zurück, und stoßen in den Drafts neue Juwele hinzu, mischt Golden State schnell wieder ganz oben mit.