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Paul George, NBA: Sein Horror-Beinbruch und sein Weg zurück

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Paul George, NBA: Sein Horror-Beinbruch und sein Weg zurück

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Horror-Bruch ließ USA stillstehen

Eine Horrorverletzung vor der WM warf Paul George 2014 weit zurück. Doch der NBA-Star kämpfte sich zurück - und sorgte nun auf andere Art für Erschütterung.
Paul George verletzte sich 2014 bei einem Show-Training mit Team USA schwer
Paul George verletzte sich 2014 bei einem Show-Training mit Team USA schwer
© Getty Images
von Nadine Münch

Vor fünf Jahren hielt jeder Basketball-Fan in den USA - und nicht nur dort - den Atem an.

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Kurz vor Beginn der Weltmeisterschaft in Spanien wurde der Titelverteidiger aufgrund einer Horror-Verletzung sportlich und psychologisch zurückgeworfen.

Die tragische Figur: Paul George, Leitfigur der Indiana Pacers, zu diesem Zeitpunkt NBA-All-Star und sicherer Kandidat für den Kader von Team USA.

George erleidet Schien- und Wadenbeinbruch

Im Trainingsspiel war der damals 24-Jährige beim Versuch, einen Korbleger von Teamkollege James Harden zu blocken, ungebremst in die Bodenverankerung des Korbes gekracht.

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Beim Anblick der Szene wandten zahlreiche Mitspieler sichtlich geschockt ihr Gesicht in die andere Richtung. Seine schwere Verletzung stellte sich wenig später als offener Schien- und Wadenbeinbruch heraus. "Ich hatte das Gefühl, dass Benzin an meinem Bein war - und dass jemand ein Streichholz angezündet hatte", umschrieb George später die Heftigkeit der Schmerzen.

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"Alles steht jetzt erst mal still - und das sollte es auch", sagte US-Coach Mike Krzyzewski damals: "Es wäre unangemessen, über irgendetwas anderes zu sprechen, wenn es zu einer derart schweren Verletzung kommt."

Sein Team konnte Georges Ausfall letztlich verkraften, wurde trotzdem Weltmeister. Die persönlichen Konsequenzen für George waren bitterer: Nach der bis dahin besten Saison seiner Karriere wurde er weit zurückgeworfen.

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Karriere-Ende stand im Raum

21,7 Punkte, 6,8 Rebounds und 3,5 Assists pro Spiel standen ihm aus der Saison 2013/14 zu Buche, in den Playoffs waren seine Statistiken sogar noch stärker gewesen. Zudem hatten ihn die Pacers gerade erst mit einem 90-Millionen-Dollar-Vertrag für die nächsten fünf Jahre ausgestattet.

Bei der Schwere der Verletzung stand sogar Angst um Georges Karriere im Raum - die sein Team aber schnell beiseite wischte. "Ich habe keine Zweifel, dass er zurückkehrt", sagte General Manager Kevin Pritchard, nachdem er George im Krankenhaus besucht hatte. Und er sollte Recht behalten. 

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George gab Comeback nach acht Monaten

Nach über acht Monaten Reha gab George am 5. April 2015 gegen Miami Heat sein Comeback auf dem Court, erzielte 13 Punkte in knapp 14 Minuten Einsatzzeit. Trotz der Rückkehr des Superstars erreichten die Pacers die Playoffs nicht.

George konzentrierte sich voll und ganz auf die Saison 2015/16, erzielte am 5. Dezember gegen die Utah Jazz mit 48 Punkten einen bis dahin neuen, persönlichen Karriererekord.

Es folgte eine starke Saison, George verpasste nur ein einziges Spiel, stand bei allen 81 Einsätzen von Beginn an auf dem Court. Er führte die Pacers in die Playoffs, glänzte dort mit durchschnittlich 27,3 Punkten pro Spiel.

Saison 2016/17 mit Bestwerten

Im Sommer folgte Gold bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 - besser konnte auch das Comeback im Nationalteam nicht laufen.

Doch damit nicht genug! In der Folgesaison legte George sogar noch eine Schippe drauf. Die durchschnittlich 23,7 Punkte pro Spiel in der Regular Season und 28 Punkte in den Playoffs sind beides bis heute seine persönlichen Bestwerte.

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Wechsel zu OKC

Nachdem er im Sommer 2017 verkündete, seinen Vertrag bei den Pacers im darauffolgenden Sommer nicht verlängern zu wollen, wurde George für Victor Oladipo und Domantas Sabonis zu den Oklahoma City Thunder getradet, wo er mit den Superstars Russell Westbrook und Carmelo Anthony ein kongeniales Trio bildete.

Der NBA-Titel blieb in den beiden Spielzeiten bei den Thunder verwehrt, zwei Mal musste sich das Team in den Playoffs schon in der ersten Runde verabschieden.

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Im vergangenen Monat folgte dann das Unglaubliche: Zusammen mit Superstar Kawhi Leonard, der sich gerade erst mit den Toronto Raptors zum Champion gekrönt hatte, wechselte George zu den L.A. Clippers. Zwei Blockbuster-Trades, die die Machtverhältnisse in der NBA auf einen Schlag umkrempelten und durch die die Clippers plötzlich zu den Titelkandidaten zählen.

Die NBA-Trophy in den Händen von Paul George - es wäre die Krönung für einen Spieler, der sich nach einer Horror-Verletzung zurück auf Weltklasse-Niveau gekämpft hat!