Jerry West, Earvin "Magic" Johnson, Steve Nash und Gary Payton - die Los Angeles Lakers hatten in ihrer langen und ruhmreichen Vergangenheit zahlreiche herausragende Point Guards in ihren Reihen.
Das planen die Lakers mit LeBron
© Getty Images
Zur kommenden Saison planen die Lakers auf der enorm wichtigen Position einen unkonventionellen Weg. Wie Yahoo Sports berichtet, will das Team mit dem viermaligen MVP LeBron James als Point Guard starten. "King James" soll mit Neuzugang Danny Green den Backcourt bilden.
So verwunderlich dies auf den ersten Blick erscheint, ist der Plan nicht ganz abwegig - immerhin hat der selbsternannte "Chosen One" ohnehin die meiste Zeit Ball und Zügel in der Hand.
James brilliert als Assistgeber
In seiner inzwischen 16-jährigen NBA-Karriere hat er regelmäßig die offiziell nicht bestehende Position des "Point-Forwards" wahrgenommen. Bei vielen Angriffen war es James, der nach dem Einwurf den Ball in seinen Händen hatte und das Spiel gestaltete.
Dass er einen herausragenden Blick für seine Mitspieler hat, beweist die All-Time-Assist-Liste. In dieser liegt er schon jetzt auf Platz zehn, unmittelbar hinter den Point-Guard-Legenden Payton und Isiah Thomas.
Headcoach Frank Vogel hofft laut dem Bericht, "dass James durch den Positionswechsel ein weiteres Element in seinem Spiel freisetzen kann".
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Zudem haben die Lakers in der Vergangenheit mit großen Aufbauspielern gute Erfahrungen gemacht. Johnson war mit 2,06 Metern sogar noch drei Zentimeter größer als James.
Probleme in der Defensive
Doch natürlich ergeben sich durch die Maßnahme auch einige Nachteile. James wird vor allem in der Defensive Probleme gegen jüngere und deutlich schnellere Spieler bekommen. Diese Aufgabe müssten dann andere Spieler, beispielsweise Avery Bradley oder Green, übernehmen.
Rückkehrer Rajon Rondo wird die Nachricht ebenfalls nicht mit Wohlwollen wahrgenommen haben. Für den gelernten Point Guard wird wohl nur die Rolle des Back-Up bleiben - mit dementsprechend reduzierter Spielzeit.