24. Oktober: Stephen Curry verwandelt elf Dreier, scort insgesamt 51 Punkte gegen die Washington Wizards – in nur 32 Minuten.
Wie Warriors durch NBA pflügen
© SPORT1-Grafik: Marc Tirl/Getty Images/iStock
26. Oktober: Kevin Durant erzielt 41 Punkte gegen die New York Knicks, darunter 25 im letzten Viertel.
28. Oktober: Durant und Curry kommen gegen die Brooklyn Nets zusammen auf 69 Zähler.
29. Oktober: Klay Thompson sorgt mit 14 Dreiern gegen die Chicago Bulls für einen NBA-Rekord. Dafür braucht er gerade einmal 27 Minuten.
Die Golden State Warriors fegen aktuell über die NBA hinweg, die Leistungen in der letzten Oktober-Woche sind besonders imposant und sorgen für Sprachlosigkeit.
Warriors-Basketball begeistert Kerr
Die Warriors sind das 50. Team der Liga-Geschichte mit drei verschiedenen 40-Punkte-Scorern in einer Spielzeit. Allerdings hat das noch kein Team zu einem solch frühen Zeitpunkt der Saison geschafft – Golden State hat gerade einmal acht Spiele absolviert.
Trainer Steve Kerr hat am Seitenrand Abend für Abend die beste Sicht auf die Show seiner Schützlinge. "Ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich bin und ich mich jede Nacht fühle, wenn ich diesen Jungs zuschaue", meinte Kerr mit Blick auf das Shooting, aber auch die uneigennützige Spielweise.
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29,6 Assists verteilt Kerrs Team durchschnittlich – das sind fast zwei Vorlagen mehr als die New Orleans Pelicans, die in dieser Liste auf Rang zwei folgen. Auch die fortgeschrittenen Assist-Statistiken verdeutlichen das teamdienliche Spiel.
Thompson irre Statistiken
"Ich weiß nicht, ob ich in der Lage wäre, diese Rekorde zu brechen, wenn ich nicht in diesem Team mit diesem System spielen würde", erklärte auch Thompson, der vor der Bulls-Partie in dieser Saison insgesamt nur fünf von 36 Dreiern getroffen hatte, bescheiden.
Während Curry und Durant durchaus auch mit Isolationen oder nach Dribblings zum Erfolg kommen, agiert Thompson meist aus dem Catch & Shoot.
Laut ESPN war Thompson für seine 52 Punkte gegen Chicago gerade einmal 52 Mal in Ballbesitz. Er benötigte nur 56 Dribblings und der Ball war nur unfassbare 96 Sekunden in seiner Hand! Isolations-Meister wie James Harden schaffen das in wenigen Angriffen.
Gegenspieler verzweifeln
Abartige 124,3 Zählern pro Partie legen die Kalifornier aktuell aufs Parkett. Das Offensivrating ist mit 120,0 ebenfalls ligaweit klar das beste. Etwas überraschend lassen 17 Teams mehr Dreier fliegen als die Dubs, dank der drittbesten Quote verbuchen sie allerdings die fünfmeisten Treffer.
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Die Kontrahenten der Warriors haben wenig zu lachen. Keine Defense der Welt ist Golden States Armada gewachsen, besonders Curry trifft aus den unmöglichsten Lagen und Winkeln. Und selbst wenn er einen Gegenspieler vor der Nase hat, wirft Curry einfach über diesen hinweg.
Immer wieder sind Verteidiger zu sehen, die nach Dreier-Bomben von Curry oder Thompson den Kopf schütteln, die Hände nach oben werfen oder entgeistert schauen. Ex-Warriors-Center Zaza Pachulia erklärte am Dienstag sogar scherzhaft, Thompson und Curry würden die NBA ruinieren. In einem Videospiel hätte der Gegenüber wohl längst vor Frust das Spiel verlassen.
Guter Wurf: Curry sorgt für neue Sichtweise
Selbst dem Trainer fehlen häufig die Worte. "Du hast einen Typen, der aus über 12 Metern wirft, und du sagst an der Seitenlinie: 'Guter Wurf.' Erklärt das. Wir haben so etwas noch nie gesehen", meinte Kerr.
Ob Curry, Durant oder Thompson – es scheint, als könnte man in San Francisco jeden Abend frei entscheiden, welcher der Top-Stars einen Gegner versenken darf. Und irgendwannn kommt auch noch All-Star-Center DeMarcus Cousins dazu.
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