Nach zwei Vierteln in Spiel fünf gegen die Utah Jazz schien die Saison der Oklahoma City Thunder schon beendet.
Westbrook rettet OKC vor Saison-Aus
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25 Punkte hatte OKC bereits zurück gelegen, zur Pause waren es beim Stand von 41:56 noch 15 Zähler Rückstand - doch dann kam Russell Westbrook.
Mit 45 Punkten, 15 Rebounds und sieben Assists führte der MVP des Vorjahres sein Team noch zum nicht mehr für möglich gehaltenen 107:99-Comebacksieg.
Jede Menge Unterstützung erhielt Westbrook dabei von Co-Star Paul George, der mit 34 Punkten und acht Rebounds ebenfalls eine Glanzleistung ablieferte.
OKC verkürzte in der Serie gegen Utah dadurch auf 2:3, braucht für ein Weiterkommen aber noch immer zwei Siege in Folge.
Foulprobleme bei Gobert und Favors
Westbrook und George profitierten bei ihrer Two-Men-Show im fünften Aufeinandertreffen mit Utah von den Foulproblemen der besten Jazz-Verteidiger Rudy Gobert und Derrick Favors.
Als das OKC-Duo in der zweiten Hälfte so richtig aufdrehte, musste der Franzose Gobert, der als Anwärter auf den Titel als bester Verteidiger der NBA gilt, größtenteils auf der Bank zusehen.
Im Schatten von Westbrook und George kam indes kein weiterer OKC-Spieler auf eine zweistellige Punktausbeute. Wollen die Thunder das Mega-Comeback in der Serie tatsächlich noch schaffen, brauchen sie wohl eine noch geschlossenere Mannschaftsleistung.
Für Utah stachen Jae Crowder mit 27 Punkten und Super-Rookie Donovan Mitchell mit 23 Punkten heraus, dazu verbuchten Ricky Rubio (zehn Punkte, zwölf Rebounds) und Gobert (elf Punkte, zehn Rebounds) je ein Double-Double.
Keiner dieses Quartetts konnte den Einbruch im zweiten Abschnitt aber letztendlich verhindern. Nichtsdestotrotz bleibt Utah in Spiel sechs in der Nacht von Freitag auf Samstag noch ein "Matchball". (SERVICE: Spielplan und Ergebnisse)