Es sollte der Abend von LeBron James werden. Mit einer 3:2-Führung waren die Cleveland Cavaliers in das sechste Spiel der Playoff-Serie gegen die Indiana Pacers gestartet. Der Superstar wollte seinem Team mit einer brillanten Leistung den Viertelfinaleinzug sichern. (SERVICE: Spielplan und Ergebnisse)
Oladipo stiehlt LeBron die Show
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Doch daraus wurde nichts. Statt LeBron zeigte eine Spieler der Pacers beim 121:87-Sieg gegen die Cavs eine überragende Vorstellung. Victor Oladipo legte 28 Punkte, 13 Rebounds und zehn Assists auf das Parkett. Es ist das erste Mal in seiner Karriere, dass dem Shooting Guard in einem Playoff-Spiel ein Triple-Double gelungen ist.
"Ich bin einfach nur raus gegangen und habe gespielt. Ich habe alles mit sehr viel Selbstvertrauen gemacht. Ich habe gespielt, den Gegner gelesen und darauf reagiert", sagte der 25-Jährige nach der Partie.
Dass der Sieg in Spiel sechs und der damit verbundenen Auftrieb irgendeine Aussagekraft für das entscheidende siebte Aufeinandertreffen haben könnte, davon wollte Oladipo nichts wissen. "Das Spiel ist vorbei und es bedeutet jetzt absolut nichts."
Cavs zeigen miese zweite Halbzeit
Für Superstar LeBron James war es dagegen ein gebrauchter Abend. 22 Zähler, fünf Rebounds und sieben Assists machten ihn zwar zum Topscorer seines Teams, von einem Sieg waren die Cavs aber so weit entfernt wie lange nicht.
Bereits zur Halbzeit lag Cleveland mit elf Punkten hinten, richtig schwach wurde die Performance des letztjährigen Finalisten aber erst nach der Pause. Das dritte Viertel ging mit 35:20 deutlich an die Pacers, im letzten Abschnitt setzte Cavaliers-Coach Tyronn Lue vier seiner fünf Starter (auch LeBron) auf die Bank, an einen Sieg war mit 25 Punkten Rückstand ohnehin nicht mehr zu denken.