Rache geglückt! Im ersten Aufeinandertreffen seit seinem Blockbuster-Trade zu den Los Angeles Lakers im Februar hat Isaiah Thomas gegen Ex-Team Cleveland Cavaliers um Superstar LeBron James einen süßen Sieg gefeiert.
Thomas rächt sich an LeBrons Cavs
© Getty Images
127:113 hieß es am Ende im Duell des vermeintlichen Titelkandidaten aus Cleveland mit dem Unterklasse-Team aus Los Angeles, das auch dieses Jahr die Playoffs verpassen wird. Dabei zeigte der Underdog den Cavs phasenweise die Grenzen auf - vor allem beim vorentscheidenden 22:3-Lauf im 3. Viertel.
IT brilliert - Randle dominiert
Point Guard Isaiah "IT" Thomas, nach Querelen und Berichten über schlechte Stimmung in der Cavs-Umkleide zum Sündenbock abgestempelt und zu den Lakers verschifft, zeigte sich aus verständlichen Gründen besonders motiviert. 20 Punkte und neun Assists steuerte IT von der Bank kommend zum deutlichen Sieg bei.
"Ich muss niemandem etwas beweisen", erklärte der Aufbauspieler: "Die wissen schon, was ich kann. Ich habe nur 15 Spiele für sie gemacht, es geht nicht darum, ihnen zu zeigen, was ich kann. Die Welt weiß, was ich kann. Ich wollte nur gewinnen und wir haben einen Megajob gemacht als Team, um ein richtig gutes Team zu schlagen."
Dominiert wurde Cleveland ohne die verletzten Tristan Thompson und Kevin Love aber vor allem unter dem Korb durch Lakers-Wühler Julius Randle. Der 23-Jährige war mit 36 Punkten und einer astronomischen Trefferquote von 14 von 18 aus dem Feld (acht von zehn Freiwürfen) und 14 Rebounds der beste Mann auf dem Feld.
Cavs bangen um Heimrecht
"King" James erzielte mit 24 Zählern und 10 Rebounds zwar ebenfalls ein Double-Double - traf aber nur neun seiner 20 Würfe (zwei von acht Dreiern) und hatte mit -13 den schlechtesten Plus/Minus-Wert aller Cavs-Starter. Sein Ex-Teamkollege Thomas glänzte auf der Gegenseite dafür mit einer +18, nur Randle (+19) war noch wertvoller für sein Team.
Die Cavaliers krallen sich in der Eastern Conference mit 38:28-Siegen so eben noch an den vierten Platz, drohen aber gegen Verfolger Washington Wizards (38:29) selbst in der ersten Playoff-Runde den Heimvorteil zu verlieren.