Schockmoment für die Boston Celtics.
Horror-Sturz trübt Sieg der Celtics
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Beim 117:109-Erfolg gegen die Minnesota Timberwolves erleidet Shooting Guard Jaylen Brown einen üblen Sturz. Bei einem Dunk-Versuch stürzte der 21-Jährige kurz vor Ende des dritten Viertels zu Boden und prallte im Bereich zwischen Hals und oberem Rücken mit voller Wucht auf den Boden auf.
Sofort stürmten die medizinischen Abteilungen beider Teams auf das Parkett, Spieler und Fans in der Halle zeigten sich schockiert. Nach kurzen bangen Momenten konnte Brown jedoch unter Hilfe wieder aufstehen und die Halle zu Fuß verlassen.
Teamkollege Al Horford,der den Sturz aus nächster Nähe mit ansehen musste, sprach nach dem Spiel über seine Gefühle: "Ich stand direkt daneben. Es war so schlimm anzusehen. Ich war einfach nur froh, als er wieder aufgestanden ist, weil das war einer der schlimmsten Stürze, die ich je gesehen habe", so der Power Forward.
Nach der Partie gaben die Celtics bekannt, dass sich Brown einer Computertomographie unterziehen muss. Er wird aber gemeinsam mit seinen Teamkollegen zurück nach Boston fliegen. Auch Brown selbst meldete sich bei Twitter zu Wort. Ihm gehe es gut, außer Kopfschmerzen fehle ihm demnach nichts.
Auch andere NBA-Stars nahmen am Sturz von Jaylen Brown Anteil. Cavs-Superstar LeBron James zeigte sich auf Twitter erleichtert, dass der 21-Jährige die Halle auf seinen eigenen Füßen wieder verlassen konnte.
Für die Celtics ist es nicht die erste Schrecksekunde in dieser Saison. Bereits im ersten Spiel gegen die Cleveland Cavaliers kam Gordon Hayward bei einem missglückten Alley-Oop-Versuch unglücklich auf dem Boden auf - sein linker Fuß stand anschließend fast 90 Grad nach links ab. Der Small Forward schrie vor Schmerzen und musste auf einer Trage abtransportiert werden. Er zog sich eine Schienbeinfraktur zu und steht dem Team in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung.
Celtics für Playoffs qualifiziert
Spielerisch gesehen gab es für die Celtics im Spiel gegen die Timberwolves aber Grund zur Freude. Nach einem Spiel Pause ist Superstar Kyrie Irving in den Kader zurück gekehrt und hat seinem Team prompt zum Sieg verholfen.
Mit dem Sieg gegen die Timberwolves sicherte sich das Team von Trainer Brad Stevens als zweite Mannschaft nach den Toronto Raptors den Einzug in die Playoffs. Irving gelangen 23 Punkte, sieben Rebounds und acht Assists. Der Point Guard war damit der beste Werfer seiner Franchise.
Mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit waren die Celtics in das Spiel gestartet. Im ersten Viertel konnten Irving und Co. 35 Punkte auf das Scoreboard bringen, sieben mehr als Minnesota. Nach einem ebenfalls guten zweiten Abschnitt ging es mit einer 14-Punkte-Führung in die Pause.
In den beiden letzten Viertel erzielten zwar die Timberwolves mehr Punkte, der Vorsprung der Celtics aus der Halbzeitpause war aber zu groß, als dass Minnesota noch einmal am Sieg hätte schnuppern können.
Neben Kyrie Irving überzeugte bei den Celtics vor allem Al Horford. Der Power Forward erzielte 20 Punkte, acht Rebounds und sechs Assists und trug entscheidend zum Erfolg bei.
Bjelica mit Karriere-Bestwert
Der Deutsche im Kader der Celtics, Daniel Theiß, stand zehn Minuten auf dem Parkett und kam dabei auf einen Punkt, zwei Rebounds und zwei Assists.
Bei den Timberwolves überragte Nemanja Bjelica. Der in Jugoslawien geborene Power Forward legte mit 30 Zählern (Karriere-Bestwert), zwölf Rebounds und zwei Assists ein Double-Double auf. Elf seiner 16 Würfe versenkte er im Korb. Taj Gibson steuerte weitere 18 Punkte bei.
Ohne den verletzten Jimmy Butler tun sich die Timberwolves nach wie vor schwer. Die Niederlage gegen die Celtics ist die dritte Pleite in Folge. Mit einer Bilanz von 38:29 steht Minnesota aktuell auf Rang sechs im Westen. Die Celtics stehen in der Eastern Conference hinter den Raptors auf Rang zwei. (Tabelle der NBA)
Im nächsten Spiel geht es für Boston gegen die Indiana Pacers, die Timberwolves müssen gegen die Golden State Warriors antreten. (Spielplan der NBA)