Dass Superstar LeBron James bei dem Team der Cleveland Cavaliers der unumstrittene König ist, wissen alle NBA-Fans.
LeBron überstimmt Cavs-Trainer
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Doch nicht nur seine Mitspieler, sondern auch sein Coach Tyronn Lue kuscht augenscheinlich vor den Ansagen des viermaligen MVP. (Spielplan und Ergebnisse der NBA)
Beim unerwartet knappen 101:95-Sieg der Cavs gegen die Sacramento Kings nahm Lue 20 Sekunden vor Ende der Partie beim Stand von 97:95 ein Timeout.
James fordert Spielzug
Wie jeder Trainer scharte Lue seine Spieler um sich, um ihnen den nächsten Spielzug anzusagen. James hatte darauf aber wenig Lust und sagte Lue, dass er einen speziell auf ihn zugeschnittenen Spielzug haben will.
"Wir wollten einen anderen Spielzug, aber dann sagte Bron: 'Ich will Chicago.' Also sagte ich: 'Ok.'", verriet Lue nach der Partie.
Der Spielzug heißt Chicago, da er nach einem spielentscheidenden Wurf von James in einem Playoff-Spiel gegen die Bulls benannt wurde.
Korver schwärmt von James
Auch diesmal sollte es sich auszahlen: James nahm den Dreier und traf natürlich, was die endgültige Entscheidung in der Partie brachte.
"Er ist unglaubilich. Er fordert einfach den Ball. Er sagt: "Gebt mir den Ball. Wir sind dabei zu gewinnen", schwärmte Mitspieler Kyle Korver von James.
Mit 32 Punkten, elf Rebounds und neun Assists war es sowieso vor allem James zu verdanken, dass die Cavs einen 14-Punkte-Rückstand noch drehten.
Womöglich lag seine Leistung auch daran, dass James während der Partie gleich drei Mal seine Schuhe wechselte.
Cavaliers stellen Team-Rekord ein
Für die Cavs war es bereits der 13. Sieg in Folge, was Einstellung des Team-Rekords ist. Die letzte Niederlage kassierte Cleveland am 11. November.
James ist davon jedoch nicht sonderlich beeindruckt. Auf die Frage, wann die Serie für eine Bedeutung hätte, antworte er: "25. Denn dann sind wir nah an 33 (Lakers 1971-1972, Anm. d. Red.), das ist der Rekord. Wir sind nicht einmal in der Nähe davon."
Mit den Miami Heat schaffte James schon einmal 27 Siege in Folge – dann verlor Miami ausgerechnet gegen das Team, nach dessen Spielzug benannter Wurf heute zum Sieg führte: Chicago.