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NBA: Schwächen Tinder und Soziale Netzwerke Heimvorteil ab?

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NBA: Schwächen Tinder und Soziale Netzwerke Heimvorteil ab?

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Dating-App schadet NBA-Heimteams

Heimsieg-Quote und die Dating-App Tinder. Passt nicht zusammen? Doch! Das soziale Netzwerk soll einen positiven Einfluss haben und die NBA spannender machen.
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© Getty Images
Nico Seepe
Nico Seepe
von Daniela Möckel

Heimvorteil oder auch Heimstärke: In vielen Sportarten gelten Mannschaften in der gewohnten Umgebung mit Unterstützung der heimischen Fans stärker und überlegener.

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Das ist in vielen Sportarten so, aber nicht in der NBA.

Die Heimstärke der Mannschaften in der amerikanischen Profi-Basketballliga nimmt seit Jahrzehnten kontinuierlich ab. Haben die Teams in den späten 1980ern noch fast 70 Prozent ihrer Heimspiele gewonnen, sind es heute fast 10 Prozent weniger.

Die aktuelle NBA-Saison schreibt in dieser Hinsicht sogar einen Negativrekord. Die Heimteams gewinnen nur noch 57,4 Prozent ihrer Partien auf dem eigenen Court.

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Werden die Auswärtssteams einfach sicherer und stärker? Ja, behauptet ESPN-Reporter Tom Haberstroh, sieht die Ursache dafür aber nicht im sportlichen Bereich, sondern bei Tinder.

Tinderization

Demnach seien Dating-Apps und Soziale Netwerke der entscheidende Einfluss auf die Leistungsquote der NBA-Spieler.

Während die Basketballer früher für Partys, Eskapaden und durchzechte Nächte bekannt waren, sind sie heute sesshafter und ruhiger. Schlaf statt Alkohol, Tinder statt Partnersuche im Club.

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Richtig gehört: Tinder hat einen entscheidenden und positiven Einfluss auf die NBA.

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Weil die Basketballer ihre potentiellen Sexpartnerinnen bequem von zu Hause aus kennenlernen können, sollen sie ausgeschlafener und fitter sein. Und Haberstroh zeigt auch Beweise für seine Theorie.

"Es ist absolut richtig, dass es heute viel einfacher ist, flachgelegt zu werden. Mit solchen Apps spart man Zeit und bekommt mehr Schlaf als früher. Man muss nicht mehr in Clubs gehen und nicht mehr gezwungen nett sein", soll ein anonymer Basketballspieler im Interview mit ESPN erläutert haben.

Stellt sich nur noch die Frage, was das mit dem Heimvorteil-Verlust der Mannschaften zu tun hat?

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Zeit für die wichtigen Dinge

In der Vergangenheit war es üblich, rund um die Auswärtspartie in der jeweiligen Stadt zu bleiben und diese zu erkunden. Hier standen allerdings seltener kulturelle Sehenswürdigkeiten, sondern eher das Nachtleben und die Suche nach One-Night-Stands auf dem Programm.

Jetzt erleichtern Apps wie Tinder es, die Damen der Stadt kennen zu lernen.

Weil die Jungs ihre Dates mit den neuen Möglichkeiten also bequem übers Smartphone und ohne Alkoholeinfluss finden, sollen sie im Auswärtspiel fitter und leistungsfähiger sein.

"Solche Apps haben das gleiche für die NBA getan, wie Amazon es für Bücher getan hat. Die Spieler müssen nicht mehr vor die Tür gehen, um das zu finden, was sie wollen. Die Party kommt zu ihnen nach Hause," so Haberstroh.

Positive Entwicklung

Doch nicht jeder ist mit dieser kuriosen Theorie einverstanden. Basketball-Coach George Karl sieht die positive Entwicklung der jungen Männer als Ursache.

"Die NBA-Spieler haben heute eine bessere Haltung ihrem Verdienst gegenüber. Sie haben einen Plan vom Leben und einen Plan, sich weiter zu entwickeln. Sie sind einfacht engagierter", erklärte der 65-Jährige.

Haberstoh schreibt aber auch der medialen Aufmerksamheit einen positiven Effekt zu. Diese würden jedes Abenteuer der Spieler jenseits des Court zerreißen und mit großen Skandalen bestrafen.

Auch um dies zu vermeiden, sollen sich die Baketballer heute vernünftiger verhalten.