Durch die Ankunft von Kevin Durant bei den Golden State Warriors hat man das Gefühl bekommen, dass Stephen Curry auf dem Basketballfeld wieder wie ein Mensch agiert (Die NBA LIVE im TV auf SPORT1 US).
Curry erweckt bei Sieg alten Zauber
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Bei der furiosen 144:98-Show der Warriors gegen die Los Angeles Clippers in der NBA zeigte sich Curry aber wieder in der unfassbaren MVP-Verfassung des Vorjahres. Der Spielmacher netzte neun Dreier und insgesamt 15 Würfe ein und erzielte 43 Punkte - 25 davon im dritten Viertel, das er mit einem Buzzer Beater von der Mittellinie abschloss (Ergebnisse und Spielplan).
Für Curry war es der erste Treffer aus über zwölf Metern in diesem Jahr, in der Vorsaison war ihm das vier Mal gelungen.
Curry macht mehr Punkte als L.A.
Dabei spielte Curry gerade einmal 29 Minuten. Der 28-Jährige sammelte zudem neun Rebounds und sechs Assists. "Ich muss aggressiv sein", sagte Curry, dessen Einsatz wegen einer Oberschenkelblessur fraglich war: "Darum geht es bei uns. Wir haben viel Talent."
Bereits zur Pause war Golden State beim Stand von 72:51 auf der Siegerstraße, mit einem 45:23 im dritten Abschnitt war die Partie endgültig gegessen. Neben Curry, der im dritten Viertel alleine besser punktete als das gesamte Clippers-Team, überzeugte auch Durant mit 23 Punkten bei einer 81-prozentigen Wurfquote.
"Steph hat realisiert, dass er einfach er selbst sein kann", sagte Headcoach Steve Kerr: "Er muss sich nicht über Kevin oder jemand anderen Gedanken machen. Wir ernähren uns von Stephs Energie und Shooting."
Clippers leiden ohne Paul
Für die Clippers war es die vierte Pleite in fünf Spielen seit der Verletzung von Chris Paul. Blake Griffin wehrte sich mit 20 Zählern am ehesten. "Wir wurden im landesweiten Fernsehen blamiert, deswegen fühlt sich niemand bei uns aktuell gut", meinte Guard Austin Rivers.
Golden State steht mit 40 Siegen und sieben Niederlagen an der Spitze der NBA. Die Clippers (30-18) sind Vierter in der Western Conference, spüren aber den Atem der Utah Jazz (30-19) und Oklahoma City Thunder (28-19) im Nacken (Die Tabellen der NBA).
Derweil gewannen die Denver Nuggets 123:112 bei den Phoenix Suns und festigten mit nun 21 Siegen bei 25 Niederlagen den achten Platz im Westen. Der Abstand zum letzten Playoff-Platz ist damit für Dirk Nowitzki und seine Dallas Mavericks (16:30) wieder etwas größer geworden.