Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder (23) hat nicht einmal zwei Monate nach seiner Unterschrift unter einen 62-Millionen-Dollar-Vertrag bei den Atlanta Hawks die nächste Gehaltserhöhung im Blick.
Schröder schießt gegen Neider
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"Ich arbeite schon für den nächsten Vertrag. Es ist so viel Geld in der NBA, und ich gehöre zu den Spielern, die beim nächsten Deal noch mehr herausholen wollen. Vielleicht sind es dann 120 oder 130 Millionen, wer weiß", sagte Schröder der Welt am Sonntag.
Boateng ist Schröders Homie
Wie bereits im SPORT1-Interview Ende November fordert Schröder mehr Unterstützung aus Deutschland. "Wer mich nicht mag, der mag mich nicht. Aber ich reiße mir hier jede Nacht für Deutschland den Hintern auf. Das sollten die Leute schon sehen und respektieren", sagte Schröder - und schoss erneut gegen Karl-Heinz Rummenigge.
Bayerns Vorstandsboss hatte Jerome Boateng, den Schröder als seinen "Homie" bezeichnet, nach der Champions-League-Pleite der Bayern in Rostov abgewatscht und behauptet, der Verteidiger würde sich zu sehr auf andere Dinge als den Fußball konzentrieren.
"Das halte ich für Schwachsinn. Jerome ist der beste Verteidiger, den es auf der Welt gibt", sagte Schröder: "Und jeder Mensch macht mal Fehler, da sollte man nicht so reagieren. Aber das ist eben Deutschland."
Schröder zeigt es seinen Kritikern
Derzeit genießt Schröder, dessen Vertrag bis 2020 läuft, seinen neuen Reichtum in vollen Zügen. "Ich bin gerade dabei, ein Haus für mich zu bauen", sagte Schröder: "Ich möchte da viele Dinge drin haben, damit ich nicht ständig in Atlanta draußen sein muss: Eine Bowlingbahn, einen Fitnessraum, ein Trampolin mit Basketballkorb, einen Whirlpool, einen normalen Pool und eine 'Topgolf'-Anlage, wo ich Golfbälle vom Dach in den Garten schlagen kann."
Mit Neid kann Schröder nichts anfangen. "Jeder, der in meiner Situation wäre, würde sich auch ein paar Sachen kaufen. Wer das abstreitet, der lügt", sagte er. Wichtiger als das Geld sei ihm jedoch, "dass ich es allen gezeigt habe, die in Deutschland so lange an mir gezweifelt haben". Darunter seien auch einige seiner Lehrer gewesen: "Sie sagten zu mir, dass ich irgendwann arbeitslos sein werde."