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LeBron James gegen Stephen Curry: Duell um Titel und Herzen

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LeBron James gegen Stephen Curry: Duell um Titel und Herzen

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James vs. Curry: Duell um die Herzen

Stephen Curry hat LeBron James die Vormachtstellung in der NBA entrissen und die Herzen der Fans erobert. In den Finals will James sportlich zurückschlagen.
Welcher NBA-Star steckt in dir?
Welcher NBA-Star steckt in dir?
© SPORT1-Grafik Philipp Heinemann / Getty Images
Robin Wigger
Robin Wigger

Das Duell zwischen den Golden State Warriors und den Cleveland Cavaliers in den NBA-Finals (Spiel 1 am Freitag ab 3 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 US) ist vor allem das Duell zweier Superstars: Stephen Curry und LeBron James.

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Beide sind Persönlichkeiten, beide dominieren die Liga. Und beide kamen sogar im gleichen Krankenhaus in Akron, Ohio auf die Welt. Und doch ist der Kampf um den NBA-Thron, der auch ein Kampf um die Fanherzen ist, das Aufeinandertreffen zweier grundverschiedener Typen.

Oklahoma City Thunder v Golden State Warriors - Game Seven
+20
Rekordjäger Curry und James im Vergleich

König gegen Babyface

Auf der einen Seite steht King James. Er nennt sich selbst den "Auserwählten", der seit der High School einen riesengroßen Hype genoss. James' Dominanz auf dem Feld ist neben seiner Spielintelligenz durch seine physische Naturgewalt und seinen Adoniskörper begründet. Er demontierte seinen Trainer. Er verkündete seinen Abgang aus Cleveland in einer inszenierten TV-Show und seine Rückkehr in einem inszenierten Brief. LeBron James steht auf Selbstvermarktung.

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Ihm gegenüber steht "Babyface" Curry, der selbst von seinem Trainer auf die Schippe genommen wird. Auf die Frage, warum bei Curry immer wieder bezweifelt werde, dass er tough sei, antwortete Kerr: "Weil er aussieht wie ein Zwölfjähriger." Curry brillierte mit seinen Leistungen für das kleine College Davidson und hatte zu Beginn seiner NBA-Karriere mit Zweiflern und Knöchelproblemen zu kämpfen. In den letzten Jahren erkämpfte er sich zunächst den Starstatus in seinem Team, dem er seit dem Draft 2009 treu geblieben ist, und eroberte dann mit nie dagewesenen - nahezu künstlerischen - Wurffähigkeiten die Liga im Sturm.

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Auch Curry polarisiert

Bei der Frage nach dem Gesicht der NBA wird inzwischen meist Curry genannt. Zieht er bei den Followern in den sozialen Medien gegenüber James klar den Kürzeren, hat der 28-Jährige bei anderen – wichtigeren – Kategorien die Vormachtstellung übernommen. Bei den verkauften Trikots ist Curry zum zweiten Mal in Folge die Nummer eins. Zudem wurde er nach 2015 erneut zum MVP gewählt, diesmal sogar einstimmig. Auch das letztjährige Finals-Duell ging an Currys Team, auch wenn James die besseren Leistungen zeigte.

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Doch obwohl Curry aufgrund seiner Geschichte, seines Charakters und auch seiner süßen Tochter Riley die Sympathien eher zufliegen als James – auch der MVP polarisiert. Zum einen, weil jeder erfolgreiche Sportler Neider und Abneigung mit sich zieht, solange er nicht auf den Namen Dirk Nowitzki hört.

Zum anderen, weil auch Curry gewöhnungsbedürftige Angewohnheiten hat, sei es sein omnipräsentes Mundschutz-Kauen, sein Bekreuzigen nach jedem Treffer oder seine No-Look-Dreier, die durchaus als arrogant zu bewerten sind. Zumindest bleibt diese Arroganz bei Curry auf dem Platz.

(Alles zu den NBA-Finals auch am Mi., 23.30 Uhr im Free-TV auf SPORT1 in Inside US Sports)

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Titel statt Herzen

Doch James hat sich gewandelt. Der 31-Jährige hat sich mit seiner Rückkehr nach Cleveland Respekt zurückerarbeitet – nicht nur bei den Fans, die einst seine Trikots verbrannten. Dass er sein Team im ersten Jahr trotz Personalproblemen fast zum Titel führte, war bemerkenswert. Er ist als Mensch gereift und scheint auf einer Mission. James will den Titel in seine Heimat zurückbringen.

James werden niemals alle Herzen zufliegen – das will er auch gar nicht. Die Vormachtstellung, zumindest wenn es um den Titel in der NBA, hätte er aber gerne selbst inne. Sollte dies gegen das statistisch beste Team der Geschichte gelingen, hätte James sehr viel richtig gemacht – die Kritiker würden verstummen.

Denn gewonnene Titel sind für einen NBA-Profi wichtiger als eroberte Herzen.

STEPHEN CURRY

Oklahoma City Thunder v Golden State Warriors - Game Seven
Oklahoma City Thunder v Golden State Warriors - Game Seven

    Geboren: 14. März 1988 in Akron/Ohio (Alter: 28)
    Nationalität: USA
    Team: Golden State Warriors
    Position: Point Guard
    Punkteschnitt Hauptrunde 2015/16: 30,1
    Punkteschnitt Playoffs 2015/16: 26,7
    NBA-Spiele: 495
    NBA-Playoff-Spiele: 51
    Erfolge: NBA-Champion 2015, zweimaliger Weltmeister (2010, 2014)
    Persönliche Auszeichnungen: Wertvollster Spieler (MVP) der Hauptrunde 2014/15 und 2015/16, Topscorer der Saison 2015/16, dreimaliger Allstar
    
    LEBRON JAMES

Cleveland Cavaliers v Toronto Raptors - Game Six
Cleveland Cavaliers v Toronto Raptors - Game Six

    Geboren: 30. Dezember 1984 in Akron/Ohio (Alter: 31)
    Nationalität: USA
    Team: Cleveland Cavaliers
    Position: Small Forward
    Punkteschnitt Hauptrunde 2015/16: 25,3
    Punkteschnitt Playoffs 2015/16: 24,6
    NBA-Spiele: 987
    NBA-Playoff-Spiele: 192
    Erfolge: Zweimaliger NBA-Champion (2012, 2013), zweimaliger Olympiasieger (2008, 2012)
    Persönliche Auszeichnungen: Zweimal wertvollster Spieler (MVP) der NBA-Finals (2012, 2013), viermal MVP der Hauptrunde (2008/09, 2009/10, 2011/12, 2012/13), Topscorer der           Saison 2007/08, zwölfmaliger Allstar