Kein Curry, kein Problem? Mitnichten!
Ohne Curry: Harden versenkt Warriors
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Die Golden State Warriors haben in der Erstrundenserie der NBA-Playoffs einen Rückschlag kassiert. Der Titelverteidiger musste in Spiel drei bei den Houston Rockets ohne Stephen Curry auskommen und verlor mit 96:97 (48:55).
James Harden erzielte für die Gastgeber 35 Punkte und traf 2,7 Sekunden vor dem Ende den Gamewinner. Zuvor hatte Reservist Ian Clark die Warriors nach einem Steal von Curry-Vertreter Shaun Livingston in Führung gebracht.
"Der letzte Wurf war typisch für James", meinte Houstons Trainer J.B. Bickerstaff. Die Freude auf der Rockets-Bank war aber überraschend gering.
Die Gäste verpassten die Chance zur erneuten Antwort, da sich Draymond Green den Ball auf den Fuß dribbelte.
"Ich habe uns das Spiel verloren", meinte Green: "Die Welt wird denken, dass ich über den letzten Turnover rede, aber das werde ich nicht. Das passiert. Ich war das ganze Spiel über furchtbar."
In der Best-of-Seven-Serie liegen die Warriors nun nurnoch mit 2:1 in Front.
Curry hatte mit Knöchelproblemen bereits Spiel zwei verpasst, damals hatte sich Golden State dennoch mit 115:106 durchgesetzt. Der Superstar dachte offenbar, dass er in Houston zum Einsatz kommt. Denn Curry nahm nicht auf der Bank Platz, da er keinen Anzug - vorgeschrieben in der NBA - dabei hatte.
Bester Werfer des historischen Hauptrundensiegers war Marreese Speights, der von der Bank kommend 22 Zähler erzielte. Klay Thompson, Matchwinner in der zweiten Partie, verfehlte jeden seiner sieben Distanztreffer und kam auf 17 Punkte.
Harden traf auch nur vier seiner 14 Dreierversuche, war von den Warriors aber kaum zu halten und schnappte sich zudem acht Rebounds und gab neun Vorlagen. Dwight Howard (13 Punkte/13 Rebounds) und Donatas Motiejunas (14/13) gelang ein Double-Double.