Die New York Mets haben die höchste Pleite ihrer Franchise-Geschichte kassiert - und dabei sogar einen 142 Jahre alten MLB-Negativrekord ins Wackeln gebracht.
Mets-Pleite: Rekord von 1876 wankt
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Beim 4:25-Debakel gegen die Washington Nationals lagen die Mets nach fünf Innings mit sage und schreibe 0:19 zurück. Es war erst das zweite Mal in der langen Geschichte der MLB, dass ein Team nach fünf Innings noch keinen eigenen Run zu verzeichnen hatte und gleichzeitig bereits so viele gegnerische Punkte zuließ.
Schlimmer erwischte es bislang lediglich im Mai 1876 die New York Mutuals, die damals nach fünf Innings sogar mit 0:21 gegen die Hartford Dark Blues zurücklagen.
Nationals verpassen Mets Rekord-Niederlage
Ein schwacher Trost für die Mets, für die das 4:25 die höchste Niederlage ihrer 57-jährigen Geschichte bedeutete. Auf der anderen Seite erzielten die Nationals so viele Runs wie nie zuvor und feierten ihrerseits einen Rekordsieg.
Überragender Mann bei Washington war ausgerechnet der ehemalige Mets-Profi Daniel Murphy, der zwei Homeruns und insgesamt sechs RBI verzeichnete.
"Eine bittere Niederlage. Es ist beschämend", klagte Mets-Manager Mickey Callaway nach dem Spiel: "Niemand will auf diese Art verlieren. Wir müssen einfach besser sein."
Besonders kurios: Im Angesicht der Blamage gaben sich die TV-Reporter der Mets in den letzten Innings gar keine Mühe mehr, sondern lasen sich nur noch gegenseitig aus dem Media Guide des Teams vor.
Nationals hoffen weiter auf MLB-Playoffs
Für die Mets war es im 104. Saisonspiel bereits die 60. Niederlage, nur sechs der insgesamt 30 MLB-Teams haben eine noch schlechtere Bilanz vorzuweisen. (Ergebnisse und Spielplan der MLB)
Washington (53 Siege, 53 Niederlagen) hielt durch den Rekordsieg dagegen seine Hoffnungen auf die Playoff-Teilnahme in der National League East am Leben. (Alle Tabellen der MLB)