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L.A. winkt der große Wurf

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L.A. winkt der große Wurf

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L.A. winkt der große Wurf

Die MLB startet in die Playoffs. Der frühere All-Star Eric Gagne erklärt SPORT1, was die Los Angeles Dodgers zum Favoriten macht.

Von Matthias Ondracek

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Sein Markenzeichen war eine markante Brille und ein Ziegenbart. Mit seiner temperamentvollen Art brannte sich Eric Gagne in die Köpfe der Fans ein. Berühmt berüchtigt war er für seine fast 100 Meilen schnellen und abwechslungsreichen Würfe.

Den gegnerischen Schlagleuten in der Major League Baseball lehrte er reihenweise das Fürchten, was ihm den Spitznamen "Game Over" einbrachte.

Noch heute hält Gagne den Rekord für die meisten zu Ende gebrachten Spiele in Folge (Saves). 84 Mal bestieg der Closer im Trikot der Los Angeles Dodgers in den letzten Innings hintereinander den Werferhügel, ohne den Sieg noch aus der Hand zu geben.

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Mit 55 Saves in der Saison 2003 stellte der Franko-Kanadier den Bestwert in der National League auf. Dafür wurde Gagne die für einen Relief Pitcher seltene Ehre zu Teil, als bester Werfer der Liga ausgezeichnet zu werden.

Natürlich verfolgt er auch heute noch das Geschehen in der MLB und kürt bei SPORT1 seinen Topfavoriten (Die MLB-Playoffs, ab 2 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 US und im LIVESTREAM).

"Dodgers können die World Series gewinnen"

Gagnes Herz schlägt nur für einen Klub. Den Los Angeles Dodgers, dem Team bei dem er seine erfolgreichste Zeit hatte, rechnet der dreimalige All-Star auch die besten Chancen aus.

"Mit den Starting Pitchern, die die Dodgers haben, können sie die World Series gewinnen. Sie haben viele klasse Leute. Vor allem Kershaw ist fast jedes Mal, wenn er rausgeht, unbezwingbar", glaubt Gagne.

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Niemand holte 2014 mehr Siege (21) als der aktuelle Top-Pitcher Clayton Kershaw, der auf neun Innings gerechnet nur 1,77 Runs (ERA) zuließ. Das Starensemble der NBA-Legende Magic Johnson trifft in der Division Series der National League auf die St. Louis Cardinals (Spiel 1, Sa., ab 1 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 US und im LIVESTREAM).

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Pitcher als Schlüssel

Die Stärke der Kalifornier sieht der 38-Jährige ganz klar in deren Werferriege: "In den Playoffs brauchst du eigentlich nur zwei Starter. Und sie haben sechs! Du brauchst einen guten Bullpen. Ihrer war ein wenig wackelig zwischendurch. Nun kommt er langsam zurück. Ich denke, die Dodgers haben ein richtig gutes Team", erläutert Gagne.

In der National League sind wohl die Washington Nationals mit den Jungstars Bryce Harper und Stephen Strasburg der größte Kontrahent. Sie gewannen während der Saison zwei Spiele mehr und treffen auf den Wildcard-Gewinner.

In der American League war das zweite Team aus L.A. das Maß der Dinge. Die Angels bauen vor allem auf ihre starke Offensive.

Allein Albert Pujols und Mike Trout schlugen zusammen 64 Homeruns. Der ehemalige Dodgers-Star Gagne ist dabei jedoch nicht ganz unvoreingenommen: "Für mich sind die Dodgers sowieso die Favoriten."

Karriere mit Schatten

Gagne selbst ist mittlerweile Trainer der französischen Baseball-Nationalmannschaft, bei der Europameisterschaft in Regensburg führte er sein Team auf Platz sechs.

Auch bei den Dodgers reichte es für ihn in der MLB seinerzeit nicht zum Titel - auf den das Team seit 1988 vergeblich wartet. Die World Series gewann Gagne erst 2007 nach seinem Wechsel zu den Boston Red Sox - wo er eigentlich keine tragende Rolle spielte.

"Ich war gut in L.A. und habe nie einen Ring bekommen und ich war schrecklich in Boston und habe einen gewonnen", erinnert er sich.

Der größere Schatten auf Gagnes Karriere aber ist ein Dopingskandal, in den er sich verstrickt hat.

Im Dezember 2007 tauchte sein Name im Mitchell-Report auf, der den größten Doping-Skandal in der Geschichte der MLB aufdeckte.

Der Kanadier wurde des Konsums von Wachstumshormonen überführt.

Baltimores Homerun-König wegen Dopings gesperrt

"Es war eine lange Ära. Wir haben eine dunkle Wolke über jeden gebracht", sagt Gagne heute.

Los ist die MLB das Thema Doping bis heute nicht, erst kürzlich wurde Chris Davis, Homerun-König der Baltimore Orioles wegen eines Positivtests auf Amphetamine für 25 Spiele gesperrt.

"Darum testen sie", meint Gagne dazu: "Aber immerhin säubern sie den Sport nach und nach und wir können nach vorne schauen."

Gagne würde dort gern keine Skandale mehr sehen - sondern einen World-Series-Triumph seines alten Teams.