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GFL, 3. Woche: Niederlagen für Berlin und Kiel,

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GFL, 3. Woche: Niederlagen für Berlin und Kiel,

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Fehlstart für Berlin und Kiel

In der German Football Liga setzt es für Berlin und Kiel bittere Auftakt-Niederlagen. Die Favoriten geben sich dagegen keine Blöße.
GFL, 3. Woche: Niederlagen für Berlin und Kiel, Die Berlin Rebels waren in der GFL gegen Potsdam Royals chancenlos
GFL, 3. Woche: Niederlagen für Berlin und Kiel, Die Berlin Rebels waren in der GFL gegen Potsdam Royals chancenlos
© credit: football-aktuell.de/Dirk Pohl
Bjarne Lassen
Bjarne Lassen
von Football Aktuell

Die Favoriten gaben in der dritten Woche der GFL-Saison 2019 den Ton an. Die New Yorker Lions (45:7 in Köln) und die Hildesheim Invaders (49:17 in Düsseldorf) waren auswärts ebenso wenig zu stoppen wie Meister Schwäbisch Hall Unicorns zu Hause beim 35:3 gegen München.

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Klare Siege auf fremden Platz feierten zudem die Potsdam Royals und die Dresden Monarchs in Spielen, in denen sich die Gastgeber aus Berlin und Kiel mehr ausgerechnet hatten. Vor allem die Berlin Rebels hatten gegen den Potsdamer Nachbarn nach dessen Fehlstart gegen Hildesheim große Hoffnungen.

Berliner Offensive enttäuscht 

Doch wie schon in der letzten Saison verblüfften die Potsdamer sie auch diesmal und entführten mit einem 30:17 beide Punkte aus der Hauptstadt.Wieder war der Angriff von Potsdams Coach Michael Vogt wesentlich produktiver als der der Gastgeber, die Berliner agierten über weite Strecken des Spiels wie gelähmt.

Beosnders erschreckend für die Rebels: Anders als im Vorjahr spielte selbst ihr Laufangriff keine Rolle. Ihr durchschnittlicher Raumgewinn pro Lauf: ein mickriges Yard. Damit wäre selbst mit einem starken Passangriff im Rücken kein Staat zu machen, und für die Berliner sind traditionell ihre Running Backs und ein laufender Quarterback die Säulen des Angriffs.

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Stattdessen zeigten die Gäste genau diese Tugenden: 50 Prozent ihrer Spielzüge waren Läufe, die durchschnittlich etwas mehr als vier Yards einbrachten. Running Back Gennadiy Adams hatte mit 146 erzielten Yards einen Sahnetag und legte noch drei Touchdowns obendrauf.

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Im Spiel durch die Luft nahmen sich beide Teams nicht viel. So wog die Interception von Rebels-Quarterback Terrell Robinson, dem bereits zu Beginn des Spiels ein Fumble unterlaufen war, beim Stand von 14:24 zu Beginn des Schlussabschnitts umso schwerer. Die frühe 7:0-Führung der Berliner war da längst vergessen.

Bereits im zweiten Viertel hatten die Potsdamer nach und nach das Zepter übernommen. Ganze fünf Spielzüge benötigten sie für die 74 Yards zum 7:7-Ausgleich durch Adams, vor der Pause noch brachte sie der schwedische Receiver Jacob Dahre mit 14:7 in Führung. Nach der Halbzeit kontrollierte Adams mit seinen Läufen das Spiel und ließ zwei weitere Touchdowns folgen.

Auftaktpleite für Kiel gegen Dresden

Auch die Kiel Baltic Hurricanes hatten in ihrem ersten Saisonspiel zuerst die Führung vorgelegt, verloren aber am Ende deutlich mit 14:42. Bis kurz vor Ende des dritten Viertels hielten sie mit den Dresden Monarchs mit und schienen beim Stand von 14:22 noch in Reichweite eines Sieges. Doch ab da war das Passspiel von Dresdens Quarterback Zack Greenlee eine Nummer zu groß für die Kieler.

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"Einige Abstimmungsschwierigkeiten hatten wir, doch wir haben auch vieles gesehen, auf dem wir aufbauen können. Die Turnovers waren am Ende ausschlaggebend, und die Monarchs haben ihre Chance effektiv genutzt", war Kiels neuer Head Coach Timo Zorn nach der Partie um Optimismus bemüht. "Die Jungs haben Kampfgeist gezeigt."

Doch schon im ersten Saisonspiel wurde klar: Es wird ein weiter Weg für die Baltic Hurricanes zurück in die Play-Offs. Als in der späten Phase der Partie Kräfte und Konzentration zu schwinden begannen, nutzte auch Kampfgeist nichts mehr. Dresdens Zack Greenlee feuerte mit Leichtigkeit drei Touchdown-Pässe auf Cheikhou Sow (zwei) und KeVonn Mabon ab, die die Kräfteverhältnisse auch im Resultat deutlich machten.

Stuttgart überrascht gegen Kirchdorf

Veränderte Kräfteverhältnisse waren auch in Stuttgart zu beobachten: Der Vorjahresletzte Stuttgart Scorpions ließ den Kirchdorf Wildcats beim 34:7 wenig Chancen. Mit einer 13:0-Führung aus dem ersten Viertel verhinderte man früh, dass die Kirchdorfer die Scorpions wie im letzten Jahr verblüffen konnten.

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Kirchdorfs Angriff lebt vom Laufspiel, die Wildcats können so jedem Gegner gefährlich werden, so lange sie nicht zu weit zurückliegen. Schwer wird es für sie allerdings, wenn sie im Angriff auf die Tube drücken und ins Risiko gehen müssen. Spätestens mit dem 20:0 der Stuttgarter im dritten Abschnitt war daher die Entscheidung gegen sie gefallen.

Frankfurt gewinnt Hessen-Derby

So blieb am dritten Spieltag ausgerechnet das Hessen-Derby das spannendste Spiel. Am Ende setzte sich auch hier Favorit Frankfurt Universe mit 20:14 bei den Marburg Mercenaries durch. Zwei Touchdown-Pässe von Steven Cluley auf Sebastien Sagne und zwei Field Goals von Marius Duis in der ersten Hälfte waren der Grundstock für den Erfolg.

Im vierten Viertel wurde es dennoch noch aufregend. Marburg setzte Running Back Triston McCathern nun auch als Receiver ein, und ein langer Pass auf ihn war die Vorabeit zum 14:20 durch Jakeb Sullivan vier Minuten vor dem Ende. Frankfurts Angriff gelang es anschließend nicht, das Spiel über die Zeit zu bringen. Den Mercenaries eröffnete sich so zwei Minuten vor Schluss die Chance auf eine Sensation. Erst eine Interception von Sebastian Gauthier in der letzten Minute rettete den Frankfurter Sieg.

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