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College Football: Sexskandal der Baylor Bears weitet sich aus

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College Football: Sexskandal der Baylor Bears weitet sich aus

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52 Vergewaltigungen an Football-Uni

Der Skandal an der Baylor University zieht weitere Kreise. 31 Footballspieler sollen an 52 Vergewaltigungen beteiligt gewesen sein. Haben Coaches Studentinnen zu Sex animiert?
Northwestern State v Baylor
Northwestern State v Baylor
© Getty Images
Eric Böhm
Eric Böhm

Der Sexskandal an der Baylor University im texanischen Waco zieht offenbar noch weitere Kreise als zunächst angenommen.

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Eine ehemalige Studentin reichte nun Klage ein, die dem Football-Team skandalöses Fehlverhalten im großen Stil vorwirft. Es sei von Coaches und Verantwortlichen nicht nur geduldet, sondern sogar systematisch einkalkuliert worden.

Baylor wirbt mit Drogen, Alkohol und Frauen

Demnach sollen die minderjährigen Football-Talente bei ihrer Anwerbung an dem College in Waco mit Alkohol und Drogen versorgt worden sein. Außerdem hätte es Partys in Strip-Clubs gegeben.

Der Anwalt der Klägerin stellte nun die Ergebnisse seiner Untersuchungen vor. Demnach habe es zwischen 2011 und 2014 mindestens 52 Vergewaltigungen, inklusive fünf Gruppenvergewaltigungen, durch wenigstens 31 Football-Spieler der Baylor Bears gegeben.

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Skandal größer als bisher bekannt

Die Universität hatte im Zuge der Aufarbeitung des Skandals bisher 17 Fälle zugegeben. Anwalt John Clune hat sich mit Baylor bereits in drei Fällen außergerichtlich geeinigt, die neue Dimension ist jedoch auch für ihn schockierend.

"Wir mussten diese Klage einreichen. Was dort vorgefallen ist, war noch viel schlimmer als bisher bekannt war. Ich glaube, Baylor wird nach Abschluss dieses Verfahrens ein besserer Ort sein", sagte Clune.

Animierten Coaches Studentinnen zu Sex?

Coaches hätten zudem weibliche Mitglieder des Uni-Empfangsklubs Baylor Bruins, der Campus-Touren für College-Anfänger anbot, zu Sex mit möglichen und aktuellen Footballspielern animiert.

Kendal Briles, der Sohn des schon im Mai 2016 wegen des Skandals gefeuerten Cheftrainers Art Briles, habe ein Talent aus Dallas gefragt, ob er "weiße Frauen" möge, denn man habe "viele davon an der Baylor, die Football-Spieler lieben."

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Uni-Präsident und Clinton-Ermittler bereits zurückgetreten

Die Anwälte von Vater und Sohn Briles bestreiten die Vorwürfe, allerdings wurde das Programm Baylor Bruins inzwischen aufgelöst.

Präsident der Universität war während dieser Zeit Kenneth Starr, der als Chefermittler im Sexskandal des ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton und die Praktikantin Monica Lewinsky Berühmtheit erlangt hatte.

Auch Starr trat bereits im Mai 2016 von seinem Amt zurück. Die Universität wird dieser Fall noch lange beschäftigen.