Ein bärenstarker Moritz Wagner hat seine Michigan Wolverines ins Finale der US-College-Meisterschaft (Di., ab 3 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 US) geführt.
Finale! Michigan siegt dank Wagner
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Die Wolverines setzten sich im Halbfinale des Final Fours mit 69:57 gegen die Loyola Ramblers aus Chicago durch.
Wagner war dabei der alles überragende Mann und ganz klar der Matchwinner auf Seiten Michigans. Mit 24 Punkten und 15 Rebounds drückte Wagner der Partie seinen Stempel auf.
Wagner-Teamkollege: "Er war ein Beast"
Dabei lag Michigan noch während der zweiten Hälfte mit zehn Punkten zurück – doch dann drehte Wagner richtig auf. Oder wie es Teamkollege Jarron Simmon formulierte: "Er war ein Beast heute."
"Ich habe nur versucht, meinen Job zu machen", sagte Wagner bescheiden, der vor den Augen seiner aus Deutschland angereisten Eltern groß aufspielte.
Wagner stand komplett unter Strom, warf sich nach jedem Ball und landete sogar einmal auf dem Tisch der Kommentatoren, wodurch CBS-Kommentator Bill Raftery seine Brille verlor.
Wagner erhält Lob von Nowitzki
Der 2,11 m große Center war dabei nach den NBA-Idolen Hakeem Olajuwon (1983) und Larry Bird (1979) erst der dritte Spieler in den vergangenen 40 Jahren, dem in einem Final-Four-Spiel mindestens 20 Punkte und 15 Rebounds gelangen. "Wow, das ist ziemlich cool", sagte Wagner.
Selbst der deutsche Basketball-Superstar Dirk Nowitzki zollte auf Twitter seinen Respekt.
Die Wolverines, die nun 14 Spiele in Folge gewonnen haben, treffen im Finale auf die an Nummer eins gesetzten Villanova Wildcats, die sich gegen die Kansas Jayhawks durchsetzen. Für die Wolverines wäre es der erste Triumph seit 1989.
Bei der March Madness ermitteln die besten 68 Mannschaften aus über 300 US-Colleges über drei Wochen hinweg ihren Meister. Das Finalturnier findet in diesem Jahr vom 1. bis 3. April im Alamodome in San Antonio statt.