Ein Jahr nach seiner Verwicklung in einen tödlichen Unfall bekommt NASCAR-Superstar Tony Stewart neuen Ärger.
NASCAR-Star Stewart verklagt
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Die Familie des von Stewart während eines Dirt-Track-Rennens angefahrenen und tödlich verletzten Kevin Ward Jr. hat eine Zivilklage eingereicht. Stewart habe "ohne Rücksicht auf Wards Leben" gehandelt.
"Unser Sohn war das Licht unseres Lebens. Wir hoffen, dass diese Klage Tony Stewart für den Tod unseres Sohnes verantwortlich macht und ihm zeigt, dass es Konsequenzen hat, wenn man einem anderen Menschen rücksichtslos das Leben nimmt", hieß es in einem Statement der Eltern.
Ward war am 9. August 2014 bei dem Rennen im Bundesstaat New York nach einer Kollision über die Strecke gelaufen, offenbar um Stewart zur Rede zu stellen.
Unter gelber Flagge erfasste ihn Stewart mit seinem rechten Hinterrad. 45 Minuten später starb Ward im Krankenhaus. Nach einer gründlichen Untersuchung konnte Stewart allerdings kein "kriminelles Verhalten" nachgewiesen werden. Deshalb kam es nicht zu einer Anklage. In Wards Blut wurden zudem Spuren von Marihuana festgestellt.
In einem möglichen Zivilprozess wird es letztendlich nur um eine finanzielle Entschädigung der Familie gehen, falls Stewart eine Mitschuld nachgewiesen werden kann.
Der dreimalige NASCAR-Meister äußerte sich bisher nicht zu den Vorwürfen.