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Transfermarkt der Bundesliga mit Bayern und BVB: Gewinner und Verlierer

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Transfermarkt der Bundesliga mit Bayern und BVB: Gewinner und Verlierer

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Transfers: Gewinner und Verlierer

Der letzte Tag der langen Transferperiode hatte es in sich. Doch wie gut sind die 18 Bundesligisten nun für diese Saison vorbereitet? SPORT1 macht den Check.
Sebastian Rudy ist wieder bei der TSG Hoffenheim - zum bereits dritten Mal. Die Führung übers Vereinsgelände, die der Rückkehrer bekommt, ist deswegen gar nicht nötig.
Tobias Wiltschek
Tobias Wiltschek

Wegen der Corona-Folgen hatte das Sommer-Transferfenster so lange geöffnet wie noch nie und ragte bis tief in den Herbst hinein.

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Dennoch hoben sich die meisten Bundesliga-Klubs ihre wichtigsten Transfers bis zum Schluss auf, erst am letzten Tag wurden in vielen Fällen Nägel mit Köpfen gemacht.

Am Tag nach dem Deadline Day fasst SPORT1 das Geschehen während des Transfersommers zusammen und beurteilt die Aktivitäten der Klubs. (Das aktuelle Transfergeschen im Ticker)

Gewinner

FC Bayern:

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Lange musste Trainer Hansi Flick bei Sportvorstand Hasan Salihamidzic um Ergänzungen seines durch einige Abgänge geschrumpften Kaders ersuchen. Seine Beharrlichkeit hatte Erfolg.

Mit Rückkehrer Douglas Costa für die Flügelposition, Marc Roca fürs zentrale Mittelfeld, Bouna Sarr für rechts hinten und Eric Maxim Choupo-Moting als Backup für Stürmerstar Robert Lewandowski haben die Bayern ihre größten Baustellen beseitigt. 

Dadurch werden zwar die Entwicklungsmöglichkeiten von viel versprechenden Talenten wie Joshua Zirkzee und Chris Richards eingeschränkt, dafür aber geht der deutsche Rekordmeister personell gestärkt in die anstrengendste Saison der Vereinsgeschichte, in den er es auch noch das Triple zu verteidigen gilt.

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Borussia Dortmund:

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Etwas ruhiger ging es am Deadline Day bei Borussia Dortmund zu. Die großen Transfers hat der BVB schon vor einigen Wochen getätigt, als er Jude Bellingham und Thomas Meunier verpflichtete.

Dennoch können auch die Dortmunder am letzten Tag der Transferperiode noch einen Erfolg melden. Und zwar den, dass sie im Poker mit Manchester United um Megatalent Jadon Sancho hart geblieben sind und den Engländer nicht abgegeben haben.

RB Leipzig:

Nach dem Abgang von Timo Werner für 53 Millionen Euro nach London und dem Verlust von Patrik Schick an Leverkusen musste man in Leipzig schon die große Torflaute befürchten.

Bislang aber ist die nicht eingetreten, weil RB praktisch in allen Mannschaftsteilen torgefährlich ist. Wenn sich die Zugänge Alexander Sörloth, Hee-Chan Hwang und Justin Kluivert ins Nagelsmann-System eingefunden haben, werden auch die nominellen Stürmer wieder für die Tore sorgen. Davon ist bei dieser Qualität auszugehen.

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Borussia Mönchengladbach:

Bei den "Fohlen" ging es im Sommer hauptsächlich darum, stark umworbene Leistungsträger, wie Denis Zakaria, Alassane Pléa und Marcus Thuram zu halten. Dies gelang in allen Fällen. Dazu holten sie mit den Leih-Verpflichtungen von Hannes Wolf und Valentino Lazaro zwei sinnvolle Ergänzungen in den Kader.

Einziger Wermutstropfen: Einige Ladenhüter ohne Perspektive, wie beispielsweise Michael Lang, belasten auch weiterhin Borussias Budget.

1899 Hoffenheim:

Ebenfalls per Leihe machten die Kraichgauer Sebastian Rudy und Ryan Sessegnon zu ihren beiden Top-Transfers. Das Plus bei Rudy: Er spielt für kleines Geld, weil nach Bild-Informationen Schalke 04 nach wie vor den Großteil seines Gehalts zahlt. Für den erst 20 Jahre alten Linksverteidiger Sessegnon von Tottenham Hotspur spricht vor allem sein großes Talent.

Ebenfalls bemerkenswert: Bei Top-Stürmer Andrej Kramaric blieb die TSG trotz Abwerbeversuchen der Bayern standhaft.

SC Freiburg:

Dass der Sportclub nicht mit den Millionen um sich werfen kann, ist nicht erst seit der Corona-Krise bekannt. Aber er schaffte es auch in diesem Sommer, einerseits stattliche Einnahmen durch den Verkauf von Alexander Schwolow, Luca Waldschmidt oder Robin Koch zu erzielen, und andererseits aber auch selbst auf dem Transfermarkt ein Ausrufezeichen zu setzen.

Das heißt in dieser Saison Baptiste Santamaria, kommt vom SCO Angers aus Frankreich und ist mit zehn Millionen Euro der Rekordeinkauf der Breisgauer. Dass der Sechser eine Verstärkung für Freiburg ist, hat er bereits bewiesen.

Eintracht Frankfurt:

Mit Amin Younes vom SSC Neapel und Steven Zuber aus Hoffenheim haben die Hessen nun in der Offensive mehr Optionen als zuvor. Daran ändern auch die Abgänge von Mijat Gacinovic und Goncalo Paciencia nichts. Nach der Verletzung von Filip Kostic wird Zuber auch gleich benötigt.

Wie der starke Saisonstart angedeutet hat, scheint Coach Adi Hütter eine schlagkräftige Truppe beisammen zu haben, die durch die gezielten Transfers sicherlich nicht an Qualität verliert. 

Hertha BSC:

Wer sich eine Leih-Verpflichtung eines Top-Talent wie Arsenals Matteo Guendouzi leisten kann, hat sicherlich in dieser Saison noch viel vor. Auch bei den Zugängen im Tor (Schwolow) und Sturm (Jhon Córdoba) wurde beim Big City Club aus der Hauptstadt nicht gekleckert.

Jetzt muss Trainer Bruno Labbadia nur noch die richtige Mischung aus Defensive und Offensive finden. Mit acht erzielten Toren nach drei Spieltagen gehört Hertha zu den treffsichersten Teams, aber die acht Gegentore sind auf der anderen Seite deutlich zu viel.

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Union Berlin:

Auch wenn der Nachbar aus Köpenick bei weitem nicht die Finanzkraft der Hertha besitzt, hat auch Union viel versprechend verhandelt. In Max Kruse und Loris Karius holten die "Eisernen" eine Qualität in den Kader, die ihnen noch vor wenigen Jahren nicht zugetraut wurde.

Allerdings sollte ihnen auch bewusst sein, dass die Verpflichtung des Duos, das bisweilen auch die Klatschpresse auf den Plan ruft, nicht ohne Risiko ist.

Den Abgang von Kultkeeper Rafal Gikiewicz nach Augsburg dürften sie mit Karius und Andreas Luthe, der im Tausch vom FCA kam, ganz gut aufgefangen haben.

FC Augsburg:

Noch etwas besser aber scheint sich der Torwarttausch für die Schwaben auszuzahlen. Ein einziges Gegentor hat Gikiewicz bislang zugelassen. Beim 2:0-Sieg gegen den BVB trieb er die Gäste-Stürmer reihenweise zur Verzweiflung.

Mit Daniel Caligiuri ist dem FCA ein weiterer Top-Deal gelungen. Der ehemalige Schalker fügte sich nahtlos ins Spiel der Augsburger ein und gehört bereits jetzt zu den Leistungsträgern.

VfB Stuttgart:

Aufgrund der Corona-Sparmaßnahmen konnte der Aufsteiger keine großen Sprünge machen. Dennoch ist es ihm gelungen, mit Gregor Kobel und Pascal Stenzel zwei Leistungsträger fest zu verpflichten. Mit Konstantinos Mavropanos (von Arsenal geliehen) und dem erst 17-Jährigen Momo Cissé aus Le Havre könnten dem VfB zwei weitere zukunftsträchtige Deals gelungen sein.

Auf der anderen Seite aber hat er es nicht geschafft, Ladenhüter Holger Badstuber loszuwerden.

Arminia Bielefeld:

Was den finanziellen Spielraum betrifft, konnte sich auch der zweite Aufsteiger nicht wahnsinnig weit aus dem Fenster lehnen.

Immerhin überzeugten die Ostwestfalen Arne Maier von der Hertha und Augsburgs Sergio Córdova von einem Engagement. Die wichtigsten Aufstiegshelden um Torjäger Fabian Klos spielen weiterhin für die Arminia.

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Verlierer

Bayer Leverkusen:

Vorweg: Der Werksklub hat bei den Verkäufen hervorragend verhandelt. Kai Havertz und Kevin Volland brachten den Rheinländern gut 100 Millionen Euro ein. Doch ist derzeit zumindest noch zu bezweifeln, ob die Lücken im Kader adäquat gestopft wurden.

Bayer lockte Stürmer Schick aus Leipzig an den Rhein und lieh Santiago Arias von Atlético Madrid. Dafür jedoch verpasste es Bayer, kurz vor Toreschluss Milot Rashica zu verpflichten. Ein Versäumnis, das Bayer womöglich noch teuer zu stehen kommen wird.

Werder Bremen:

Die Personalie Rashica macht auch Werder zu einem Verlierer der Transferperiode. Neben den elf Millionen für Davy Klaassen hätte der Verkauf eines weiteren wertvollen Spielers das große Finanzloch in Bremen weiter zuschütten können.

Ein weiteres Problem: Einen Nachfolger für Klaassen, der auch nur annähernd dessen Qualität hat, wurde nicht gefunden.

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VfL Wolfsburg:

Dass die Corona-Krise vor allem die Autoindustrie erfasst hat, ist bei den "Wölfen" klar ersichtlich. Hauptsponsor VW hat derzeit nicht die finanziellen Möglichkeiten, dem Verein teure Neuzugänge zu spendieren.

Und so müssen schon Maximilian Philipp von Dinamo Moskau und Ridle Baku aus Mainz als die Toptransfers bezeichnet werden.

Schalke 04:

Finanziell noch viel härter hat es zuletzt die Königsblauen getroffen. Sie verbuchten es schon als Erfolg, Weston McKennie für kolportierte 4,5 Millionen Euro für diese Saison an Juventus Turin ausgeliehen zu haben. Erfüllt der US-Amerikaner dort die Erwartungen, wird er für 18,5 Millionen Euro fest verpflichtet.

Was die Zugänge betrifft, soll Fredrik Rönnow die Torwartposition stärken. Mit den Angreifern Paciencia und Vedad Ibisevic sollte mehr Torgefahr aus der Angriffsmitte möglich sein. Ein sportliches Wagnis bleibt es, Sebastian Rudy an Hoffenheim zu verleihen und die Rechtsverteidigerposition gleich Frischling Kilian Ludewig anzuvertrauen.

Mainz 05:

Die Rheinessen haben zwar ihren großen Kader reichlich ausdünnen können. Doch außer den knapp zehn Millionen Euro für Baku kam wenig bis nichts in die klamme Vereinskasse.

So fehlt ihnen auch eine Personalie, die nach dem verkorksten Saisonstart für neue Aufbruchstimmung sorgen könnte.

1. FC Köln:

An Neuzugängen fehlt es den Kölnern nicht. Mit Sebastian Andersson, Dimitrios Limnios, Tolu Arokadare und Marius Wolf wurden allein für die Offensive zuletzt noch vier Spieler geholt. Die große Frage bleibt aber, wie schnell sie sich in die Mannschaft von Markus Gisdol integrieren können, die nach dem Fehlstart schon enorm unter Druck steht.

Außerdem fragt man sich, warum für die seit Jahren instabile Defensive keine Verstärkungen geholt wurden.