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FC Bayern München: Sané, Havertz, Coutinho - wer bleibt auf der Strecke?

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FC Bayern München: Sané, Havertz, Coutinho - wer bleibt auf der Strecke?

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Bleibt Coutinho auf der Strecke?

Der FC Bayern will sich offensiv weiter verstärken. Leroy Sané und Kai Havertz sind die heißesten Kandidaten. Wie realistisch sind die Wechsel? Und was ist mit Coutinho?
Coutinho, Sané, Havertz: Wer bleibt auf der Strecke?
Coutinho, Sané, Havertz: Wer bleibt auf der Strecke?
© SPORT1-Montage: Getty Images
Maximilian Schwoch
Maximilian Schwoch

Die Zeichen beim FC Bayern stehen auf Offensive.

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Seit Monaten geistern vor allem zwei Namen durch die Gazetten, wenn über mögliche hochkarätige Neuverpflichtungen berichtet wird.

Der eine war Berichten zufolge im Sommer schon fast da, doch eine Kreuzbandverletzung verhinderte den Wechsel: Leroy Sané. Jetzt soll er sich laut Sport Bild erneut für einen Wechsel zum Rekordmeister entschieden haben, womöglich sogar noch im Winter.

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Der andere ist eines der größten Talente im Weltfußball. Bei der Wahl zum "Golden Boy" landete Kai Havertz auf Platz drei. Die Bayern haben ihn schon lange auf dem Zettel, doch die Konkurrenz ist riesig.

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Und dann ist da noch ein dritter Name – und dieser spielt bereits in München. Philippe Coutinho wurde nach der Sané-Verletzung kurz vor Ablauf der Transferperiode vom FC Barcelona geholt, allerdings nur auf Leihbasis. Zuletzt zeigte er beim 6:1-Kantersieg gegen Werder Bremen, wozu er fähig ist.

Coutinhos Zukunft dürfte stark von der der anderen beiden Spieler abhängen.  Alle drei Spieler werden sich die Bayern kaum leisten können. Wer hat Priorität beim Rekordmeister? Wer könnte auf der Strecke bleiben? SPORT1 ordnet ein.

Leroy Sané

Im Sommer hielt er die Bayern hin, dann verletzte er sich unglücklich. So platzte der schon sicher geglaubte Transfer Sanés nach München. Der 23-Jährige von Manchester City galt als Wunschkandidat der Bayern, der damalige Trainer Niko Kovac äußerte sich relativ offensiv in Sachen Sané (und handelte sich einen Rüffel von Karl-Heinz Rummenigge ein).

Doch der erlittene Kreuzbandriss änderte die Gemengelage schlagartig. Der Flügelstürmer blieb in Manchester und widmete sich fortan der Regeneration. In dieser Woche kehrte er erstmals wieder auf dem Platz zurück, was City-Trainer Pep Guardiola als "unglaubliche Neuigkeit für ihn und uns" begrüßte.

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Ein Comeback ist für Ende Februar angedacht. Womöglich dann schon im Trikot des Rekordmeisters? Guardiola scheint nicht allzu zuversichtlich in Sachen Verbleib Sanés bei den Citizens. "Ich weiß es nicht. Alles kann passieren", erklärte der Katalane.

"Alles" heißt: Ein Wechsel im Winter oder im Sommer, oder ein Verbleib in Manchester. Ein Transfer, so scheint es, hängt aktuell von zwei Dingen ab: Der Ablösesumme und der Risikobereitschaft der Münchner.

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Einen von einer langwierigen Knieverletzung gerade erst genesen Spieler für viel Geld zu verpflichten, ist ein großes Risiko. Gerade dieses könnte allerdings den Preis für den Offensivspieler nach unten drücken. Sané galt vorher im Übrigen nicht unbedingt als verletzungsanfällig.

Guardiola weiß, dass er den Ex-Schalker spätestens im Sommer verkaufen muss, will er noch eine akzeptable Ablöse generieren - falls Sané seinen Vertrag nicht verlängert. Eines scheint sicher: Der Betrag, den City aufrufen dürfte, sollte sich ein gutes Stück unterhalb der im vergangenen Sommer geforderten Summe bewegen. 150 Millionen Euro soll der englische Meister damals verlangt haben.

Für die Bayern ist Sané weiterhin das vielleicht heißeste Eisen. Ein Ergebnis dieser Causa wirkt sich auf die restliche Transferpolitik der Münchner aus – und damit auch auf die anderen beiden Kandidaten.

Kai Havertz

Dass Havertz im Sommer Bayer Leverkusen verlassen wird, scheint schon fast sicher zu sein. Die Bayern beschäftigten sich bereits in der vergangenen Transferperiode intensiv mit dem Mittelfeldspieler von Bayer Leverkusen, ein Transfer kam jedoch nicht zustande.

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Havertz entschied sich für ein weiteres Jahr Bayer, sein vermutlich letztes. In Leverkusen rechnet man mit einem Verkauf des Juwels und einer Ablöse im dreistelligen Bereich. "Warum nicht? Joao Félix hat Atletico Madrid 126 Millionen Euro gekostet – und Kai Havertz sehe ich keinesfalls schlechter", sagte Geschäftsführer Fernando Carro vor kurzem der Rheinischen Post.

Doch wohin es das aktuell begehrteste deutsche Talent zieht, ist völlig offen. "Ich weiß jetzt wirklich noch nicht, ob der FC Bayern für mich der nächste und richtige Schritt ist. Ich weiß auch nicht, ob nicht eher das Ausland für mich infrage kommen würde", sagte Havertz bereits im Sommer.

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Denn auch dort ist die Liste der Havertz-Interessenten lang. Aus Spanien sind nach SPORT1-Informationen der FC Barcelona und Real Madrid am 20-Jährigen interessiert. Aus England gehören Manchester City, Chelsea, Manchester United, Liverpool und der FC Arsenal zu den Haupt-Interessenten.

Neben der Ablöse wird hier also auch die Entscheidung des Spielers Zünglein an der Waage sein. Sollte sich Havertz zu einem Wechsel nach München entschließen und die Ablöse stimmen, ist es durchaus vorstellbar, dass Havertz und Sané im kommenden Sommer gemeinsam an der Säbener Straße spielen. Für die beiden spricht auch, dass nach Maxime des ehemaligen Präsidenten Uli Hoeneß nach Möglichkeit immer die besten deutschen Spieler in den Reihen des Rekordmeisters spielen sollen.

Philippe Coutinho

Gegen Werder Bremen blitzte endlich seine ganze Klasse auf. Coutinho zeigte sein bestes Spiel im Dress des Rekordmeisters, war bester Akteur, inklusive eines schönen Lupfer-Tors.

Sportdirektor Hasan Salihamidzic schwärmte nach dem Spiel: "Das ist das, was wir von ihm erwarten. Ich freue mich unheimlich für ihn, dass der Knoten ein bisschen geplatzt ist."

Die restliche Saison des Brasilianers ist in etwa deckungsgleich zu der der Bayern – äußerst wechselhaft. Zu Beginn seiner Amtszeit ließ ihn Hansi Flick auf der Bank schmoren, in den vergangenen drei Pflichtspielen stand Coutinho durchweg in der Startelf. Gegen Freiburg konnte der Brasilianer – wie der Rest des Teams – nicht an die Leistung des Werder-Spiels anknüpfen.

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Die Bayern haben bei Coutinho einen entscheidenden Vorteil: Sie können sich in aller Ruhe seine Leistungen anschauen und dann entscheiden, ob die Kaufoption im Wert von 120 Millionen Euro gezogen werden soll. Womöglich könnte die Ablöse mit Barcelona sogar noch heruntergehandelt werden.

Diese Entscheidung soll wohl erst im Mai fallen, berichtet die Bild. Coutinho selbst fühlt sich eigenen Angaben zufolge wohl in der bayerischen Landeshauptstadt. "Meine Familie ist sehr glücklich hier. Was in der Zukunft passiert, weiß ich nicht. Wir werden das entscheiden, aber dafür ist jetzt nicht die Zeit", sagte er nach dem Bremen-Spiel zu SPORT1.

SPORT1-Experte Marcel Reif ist in Sachen Coutinho-Verpflichtung skeptisch. "Bei aller Kritik an Werder, du musst erst mal spielen wie Coutinho am Samstag", lobte er den 27-Jährigen im CHECK24 Doppelpass, betonte aber auch: "Wenn er zu sensibel ist und in den großen Spielen nicht zeigt, was er kann, ist er für Bayern nicht geeignet. Die Bayern haben noch Zeit, um zu entscheiden, ob sie Coutinho kaufen sollen."

Eine Coutinho-Verpflichtung werden sich die Bayern reiflich überlegen. Eine Beschäftigung des Offensivkünstlers über den Sommer hinaus wird stark davon abhängen, ob sie ihre anderen beiden Wunschspieler bekommen. Vor allem die Personalie Havertz ist noch völlig offen.

Falls der Leverkusener ins Ausland wechseln möchte, könnte Coutinho Nutznießer werden. Sollte sich Havertz ebenso wie Sané zu einem Wechsel nach München entscheiden, könnte Coutinho auf der Strecke bleiben.