Der Wechsel von Portugals Nationaltorhüter Rui Patricio von Sporting Lissabon zu den Wolverhampton Wanderers sorgt weiter für Wirbel.
Zoff um Patricio-Wechsel zu Wolves
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Der portugiesische Traditionsklub hat bei der FIFA Protest gegen den ablösefreien Transfer des 30-Jährigen eingelegt.
Sporting wirft Patricio Vertragsbruch vor und verlangt vom Premier-League-Aufsteiger eine Kompensationszahlung in Höhe von 50 Millionen Euro. Das bestätigte die FIFA der BBC.
Damit würde Patricio auf einen Schlag zum zweitteuersten Torhüter-Transfer der Geschichte hinter Gianluigi Buffon (2001 für 53 Millionen Euro von Parma zu Juventus) aufsteigen.
Vertragsauflösung nach Hooligan-Attacke
Hooligans hatten Mitte Mai das Trainingsgelände von Sporting überfallen und Spieler angegriffen, der Ex-Bundesligaprofi Bas Dost wurde dabei am Kopf verletzt. Viele Profis hatten daraufhin ihre Verträge gekündigt, auch Patricio.
In einem Brief an den Verein verwies der Torhüter auf die Ausschreitungen von Sporting-Anhängern als "gerechtfertigtes Motiv" für seine Vertragsauflösung.
Anschließend war Patricio zu den Wolves gewechselt, wo er einen Vertrag bis 2022 unterschrieb.