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Juventus-Transfer? So könnte Real Madrid Cristiano Ronaldo ersetzen

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Juventus-Transfer? So könnte Real Madrid Cristiano Ronaldo ersetzen

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So könnte Real Ronaldo ersetzen

Die Anzeichen für einen Abschied von Cristiano Ronaldo aus Madrid verdichten sich. Welche Konsequenzen hätte der Juventus-Deal für Real? SPORT1 klärt auf.
Cristiano Ronaldos Wechsel von Real Madrid zu Juventus Turin steht kurz bevor. SPORT1 zeigt, warum sich CR7 in Italien wohl fühlen könnte.
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von Kerry Hau

Noch kann sich Florentino Perez entspannt zurücklehnen.

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Der Präsident von Real Madrid wartet nach SPORT1-Informationen weiterhin auf ein offizielles Angebot von Juventus Turin für seinen angeblich wechselwilligen Superstar Cristiano Ronaldo.

Doch selbst falls dieses in den nächsten Stunden eintrudelt: Der 71-Jährige sitzt im Machtspiel mit Ronaldo und dessen Berater Jorge Mendes am längeren Hebel.

Der Vertrag von CR7 beim Champions-League-Sieger ist noch bis zum 30. Juni 2021 datiert. Darin ist eine Ausstiegsklausel von einer Milliarde Euro verankert. Dieser weder für Juventus noch für einen anderen europäischen Klub bezahlbare Betrag verleiht Perez zusätzliche Verhandlungsmacht.

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Dass der Mega-Deal schnell über die Bühne geht, ist deshalb eher unwahrscheinlich. Reals Kaderplaner, Generaldirektor Jose Angel Sanchez, Neu-Coach Julen Lopetegui und Perez, müssten ohnehin erst analysieren und entscheiden, wie sie den Abgang des Weltfußballers kompensieren.

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Ronaldo ist mit seinen mittlerweile 33 Jahren zwar nicht mehr der Jüngste, seine Torausbeute unterstreicht aber seine Wichtigkeit für die Königlichen. In 438 Pflichtspielen im weißen Trikot erzielte der Portugiese sage und schreibe 450 Tore. In der vergangenen Saison avancierte er mit 15 Treffern zum dritten Mal in Folge zum Top-Torschützen der Champions League.

Einen solchen Ausnahmekönner gilt es mit Bedacht zu ersetzen. Den Real-Bossen bieten sich zwei Ansätze: Entweder sie pulvern etliche Millionen in einen neuen Weltstar oder führen ihren zuletzt eingeschlagenen Weg fort, auf das vorhandene Spielermaterial zu bauen und junge, entwicklungsfähige Talente ans erste Team heranzuführen. SPORT1 gibt einen Überblick.

- Externe Lösung: Einen teuren Galaktischen

Kaum zu glauben, aber wahr: Der letzte Mega-Transfer von "Galactico"-Schöpfer Perez liegt bereits vier Jahre zurück. Damals lockte er den Torschützenkönig der WM, James Rodriguez, für rund 75 Millionen Euro vom Fürstentum Monaco ins Estadio Santiago Bernabeu. 

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Zeit also, wieder einen weiteren großen Namen zu verpflichten, findet zumindest die spanische Presse. Seit Monaten ranken sich - ganz zum Missfallen von Ronaldo - beinahe täglich Spekulationen um Neymar. Der 26 Jahre alte Brasilianer gilt als Objekt der Begierde von Perez.

Allerdings läuft sein Vertrag bei Paris Saint-Germain noch bis 2022. "Neymar bleibt zu 2000 Prozent", versicherte PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi noch im Mai. Perez müsste Medienberichten zufolge über 300 Millionen Euro für den Dribbelkünstler locker machen, um den schwerreichen Investor auch nur ansatzweise ins Grübeln zu bringen.

Abgesehen davon soll Neymar bis auf Perez nicht viele prominente Fürsprecher bei Real haben. Das liegt weniger an seiner Vergangenheit beim FC Barcelona oder seinen Schauspielkünsten bei der WM, sondern eher an seinem umtriebigen, in der öffentlichen Wahrnehmung geldgierigen Vater und seinem protzigen Auftreten neben dem Platz.

Neymar profitiert bei PSG von Privilegien wie Sonderurlaub, die ihm der neue Real-Coach Lopetegui wohl kaum zugestehen möchte. 

Geht es nach dem Perez-Credo, den besten Kicker der WM zu verpflichten, müsste der spanische Rekordmeister momentan ohnehin einen PSG-Kollegen von Neymar ins Visier nehmen. Der 19 Jahre junge Wunderknabe Kylian Mbappe dürfte aber erst recht nach seinen überzeugenden Auftritten in Russland kaum einfacher zu bekommen sein.

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Gleiches gilt für Englands Torjäger Harry Kane, den Tottenham Hotspur mehrfach für unverkäuflich erklärt hat, und Ägyptens Anführer Mohamed Salah, den Jürgen Klopp beim FC Liverpool vor kurzem erst vorzeitig bis 2023 gebunden hat. Eine finanziell realistische Option wäre aktuell nur Eden Hazard.

Der belgische Viertelfinal-Teilnehmer zögert wegen des kolportierten Interesses der Madrilenen seit Monaten mit einer Vertragsverlängerung beim FC Chelsea. "Wenn sie mich wollen, wissen sie, was zu tun ist", sagte Hazard vor der WM über einen möglichen Wechsel zu Real.

- Interne Lösung: Asensio und Bale

Lopetegui ist ein Förderer von Talenten. Ex-Real-Keeper Bodo Illgner hält den 51-Jährigen daher für den idealen Mann, um den bei Real fälligen Generationswechsel einzuleiten.

"Er kommt aus der Jugend, dem niederen Bereich. Das ist vor allem für den einen oder anderen jungen Spieler von Vorteil. Er weiß sie zu schätzen. Er hat großes Vertrauen und kann junge Spieler weiterentwickeln", sagte Illgner zuletzt im Gespräch mit SPORT1.

Davon könnte vor allem Marco Asensio profitieren. Der 22-jährige Spanier zeigte schon unter Lopeteguis Vorgänger Zinedine Zidane gute Ansätze. Der große Durchbruch blieb ihm bisher jedoch verwehrt.

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Entscheidet sich Real gegen einen galaktischen Neuzugang, könnte der Linksaußen die Nachfolge von Ronaldo antreten. Ein mit Blick auf Ronaldos Torquote riskanter Plan. Allerdings befindet sich auch noch Gareth Bale im Luxus-Kader der Weißen. 

Der Waliser, 2013 immerhin für die damalige Rekordsumme von 101 Millionen Euro von den Spurs verpflichtet, stand nicht nur wegen einiger Verletzungen stets im Schatten von Ronaldo.

Im Champions-League-Finale gegen Liverpool schmorte er zunächst auf der Bank, stellte dann nach seiner Einwechslung aber mit seinem Fallrückzieher-Tor unter Beweis, dass er den Unterschmied ausmachen kann. Wie jahrelang Ronaldo.

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