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100-Prozent-Steuer als Grund für China-Absage an Aubameyang?

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100-Prozent-Steuer als Grund für China-Absage an Aubameyang?

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Auba-Absage: War's die Steuer?

Neben Paris Saint-Germain gibt auch Tianjin Quanjian Pierre-Emerick Aubameyang einen Korb. Der Grund dafür könnte in einer neuen Transfer-Regel liegen.
Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund reagiert
Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund reagiert
© Getty Images
rwigger
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Pierre-Emerick Aubameyang war am Donnerstag vermutlich nicht allerbester Laune. Innerhalb weniger Stunden kassierte der Stürmer von Borussia Dortmund zwei Absagen. Zum einen von Paris Saint-Germain, zum anderen von chinesischen Klub Tianjin Quanjian.

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Während Paris' Trainer Unai Emery eher mit Supertalent Kylian Mbappe liebäugelt, ist den Chinesen Aubameyang offenbar zu teuer.

Wer sich jetzt fragt, seit wann den Klubs aus China, die in den vergangenen Monaten mit irrwitzigen Transfer-Summen für Aufmerksamkeit gesorgt haben, ein Spieler zu teuer ist, findet die Antwort womöglich in der geplanten Transfer-Revolution, die Ende Mai verkündet wurde.

100-Prozent-Steuer schreckt Klubs ab

Denn ab dem am 19. Juni, also mit der beginnenden Sommer-Transferperiode, müssen alle Vereine aus der Chinese Super League, die mehr Geld für Spieler ausgeben als einnehmen, bei einem Transfer über sechs Millionen Euro den gleichen Betrag in die Förderung des chinesischen Fußballs investieren.

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Wechselt Aubameyang nach England?
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Die kolportierte Ablösesumme von 70 Millionen für Aubameyang würde durch die 100-Prozent-Steuer also auf 140 Millionen ansteigen. Dazu kämen die Gehaltsforderungen von Aubameyang, die Tianjin laut Bild zusätzlich abgeschreckt haben. Auch bei einem möglichen Transfer von Anthony Modeste vom 1. FC Köln, der ebenfalls von Quanjian umworben wird, würde dieses Prinzip greifen.

Starkes Nationalteam als Ziel

Weiter sind die Trainer der Klubs ab der nächsten Saison verpflichtet, für jeden eingesetzten ausländischen Spieler auch einen einheimischen Spieler unter 23 Jahren aufzustellen

Allein 2016 hatten Klubs aus der chinesischen Liga etwa 400 Millionen Euro für Transfers ausgegeben. Mit diesen Maßnahmen wolle man die Klubs davon abhalten, "nur kurzfristige Erfolge anzustreben, sich einander im Erwerben teurer Spieler blind zu übertreffen und so die Preise in die Höhe zu treiben."

Ziel der aktuellen Regierung um den fußball-affinen Staatspräsidenten Xi Jinping ist der Aufbau einer starken Nationalmannschaft, die langfristig um den WM-Titel mitspielen kann. China, mit mehr als 1,3 Milliarden Menschen das bevölkerungsreichste Land der Welt, schied bei seiner einzigen WM-Teilnahme 2002 in Japan/Südkorea in der Vorrunde aus. Die Qualifikation für die WM 2018 in Russland ist nach dem 2:2 gegen Syrien nur noch theoretisch möglich.