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Tischtennis-WM: Timo Boll im Achtelfinale, Ovtcharov und Franziska ausgeschieden

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Tischtennis-WM: Timo Boll im Achtelfinale, Ovtcharov und Franziska ausgeschieden

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Franziska/Solja haben Bronze sicher

Nachdem Deutschlands Tischtennis-Asse bei der WM in Ungarn im Einzel reihenweise scheitern, holt ein Mixed eine Medaille. Auch Timo Boll hat Medaillenchancen.
Patrick Franziska und Petrissa Solja im Tischtennis-Mixed
Patrick Franziska und Petrissa Solja im Tischtennis-Mixed
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Patrick Franziska und Petrissa Solja haben bei der Tischtennis-WM in Budapest im Mixed für den ersten Medaillenjubel im deutschen Lager gesorgt.

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Das Duo sicherte sich durch seinen Halbfinal-Einzug mit einem am Ende wegen einer Verletzung von Franziska dramatischen 4:2 gegen die japanische Kombination Masataka Morizono/Mima Ito mindestens Bronze. Zuvor hatten sich Franziska/Solja im Achtelfinale mit 4:1 gegen das taiwanesische Paar Lin Jun-Ju/Cheng I-Ching durchgesetzt.

Für den Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) bedeutet der Erfolg des früheren Doppel-Europameisters und der Europe-Top-16-Gewinnerin, die ihre Plakette in der Vorschlussrunde am Donnerstag weiter veredeln können, die zweite WM-Medaille im Gemischten Doppel in Folge nach einer zuvor 46-jährigen Durststrecke. Solja hatte bei den vorangegangenen Titelkämpfen 2017 in Düsseldorf mit dem Chinesen Fang Bo Bronze geholt.

Vor Düsseldorf gewann in der Nachkriegsgeschichte nur das deutsche Idol Eberhard Schöler 1971 in Nagoya zusammen mit seiner englischstämmigen Frau Diane ebenfalls Bronze.

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Boll noch in mehreren Wettbewerben dabei

Außer mit Solja und Franziska, der im sechsten Satz durch einen Sturz eine Zehenverletzung erlitt und zehn Minuten behandelt werden musste, ist der DTTB in Ungarn am Donnerstag nur noch durch seinen Topstar Timo Boll in zwei weiteren Wettbewerben vertreten. Im Einzel trennen den Europameister nach seinem Einzug ins Achtelfinale nur noch zwei weitere Siege von der zweiten WM-Medaille als Solist nach Bronze von 2011, und im Doppel benötigt der Weltranglistenfünfte mit Franziska sogar nur noch einen Erfolg für den Sprung auf das Podest.

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"Ich habe die Baustellen der vergangenen Wochen etwas behoben, und es fühlt sich besser an. Meine Rückhand ist sehr gut gekommen, und ich habe mich gut bewegt. Das ist wichtig, weil meine Beine nicht mehr so schnell wie früher sind", sagte Boll.

Die beiden weiteren deutschen Top-20-Spieler Dimitrij Ovtcharov und Franziska hingegen scheiterten am Sprung ins Achtelfinale.

Ovtcharov noch nicht wieder in Bestform

Der Weltranglistenzwölfte Ovtcharov musste sich unerwartet dem 46 Plätze tiefer geführten Kroaten Tomislav Pucar mit 3:4 geschlagen geben und sorgte damit in Ungarn für die bislang größte Enttäuschung im DTTB-Lager.

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"Ich war im sechsten Satz am Drücker. Aber mir fehlt einfach noch die Konstanz", sagte der im Vorjahr lange verletzte Weltranglistenzwölfte Ovtcharov. Es war sein siebter vergeblicher Anlauf auf eine Teilnahme an einem WM-Viertelfinale. Der 30-Jährige offenbarte zugleich auch Ratlosigkeit: "Für das Problem, was dabei genau fehlt, habe ich noch keine Lösung.

Franziska unterlag dem zwölf Positionen höher notierten Weltranglistensechsten Lee Sangsu (Südkorea) deutlich mit 1:4. Der Deutsche, der zum zweiten Mal nacheinander das Achtelfinale einer WM verpasste, haderte mit den knapp verlorenen Sätzen nach seiner 1:0-Führung: "Ich habe mich danach zu sehr verrückt gemacht und geärgert, und dann ist das Spiel einfach so ein wenig weggelaufen."

Boll steht zum siebten Mal bei einer WM-Teilnahme nacheinander im Achtelfinale. Trotz der beeindruckenden Serie des 38 Jahre alten WM-Dritten von 2011 verpassten die DTTB-Herren allerdings durch das Aus von Franziska und Ovtcharov, der auch nach seinem siebten WM-Einzelstart weiter auf sein erstes Viertelfinale warten muss, eine Wiederholung ihres Ergebnisses von der vergangenen WM 2017 in Düsseldorf mit drei Achtelfinalisten.

Die deutschen Damen waren am Vortag erstmals seit 1991 schon komplett vor der dritten Runde ausgeschieden. Aus das Duo Sabine Winter/Chantal Mantz scheiterte im Damen-Doppel. Die neuformierte Kombination unterlag der taiwanesischen Paarung Cheng Hsien-Tzu/Liu Hsing-Yin 1:4.