Monica Puig (25) aus Puerto Rico erlebt aktuell schmerzhafte Tage bei den US Open.
Trainer-Verrat schockt Olympiaheldin
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Die Olympia-Goldmedaillengewinnerin von Rio de Janeiro musste in der ersten Runde des letzten Grand Slams des Jahres nach einer 3:6, 3:6-Niederlage gegen die Schwedin Rebecca Peterson die Segel streichen.
Kein Wunder, nachdem ihre Vorbereitung auf das Match erheblich durch den plötzlichen Abgang ihres Trainers Kamau Murray gestört wurde.
Puig: "Schlag ins Gesicht"
Murray hatte Puig ursprünglich für die US Open als Trainer abgesagt - ohne einen genaueren Grund zu nennen. Vor wenigen Tagen wurde dann plötzlich bekannt, dass Murray stattdessen seine ehemalige Spielerin Sloane Stephens, die er 2017 zum Gewinn der US Open führte, dort coachen wird.
Dieser Wechsel sorgte bei Monica Puig nach ihrer Niederlage für ein emotionales Interview bei AP - denn vom Wechsel ihres Trainers hatte sie erst über Twitter erfahren.
"Es fühlt sich wie ein Schlag ins Gesicht an", wird Puig bei AP zitiert. "Eine Situation wie diese baut extra Druck und Stress auf, weil du es dir selbst unbedingt beweisen willst. Ich war hochmotiviert einen Sieg zu erringen, um mir selbst zu beweisen, dass mich niemand so behandeln kann und ich stärker bin."
Extrem schmerzhafte Niederlage bei US Open
Sichtlich aufgelöst erklärte die Nummer 42 der Welt weiter: "Diese Niederlage schmerzt extrem, weil ich mich selbst enttäuscht habe."
Seit Beginn der Saison trainierte Murray Puig, nachdem er sich von Stephens in der Off-Season getrennt hatte. Puig war sogar extra nach Chicago gezogen, um mit Murray dort trainieren zu können.
Stephens Auftaktpartie steht noch aus. Die an 11 gesetzte US-Amerikanerin trifft auf Anna Kalinskaja. Es wäre wenig verwunderlich, wenn Puig dann der Russin die Daumen drücken würde.