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Abgesagter Karibik-Urlaub war schuld: Scharapowa-Prozess bizarr

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Abgesagter Karibik-Urlaub war schuld: Scharapowa-Prozess bizarr

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Scharapowas bizarre Karibik-Ausrede

Maria Scharapowas Manager übernimmt die Verantwortung für die Doping-Sperre seiner Klientin: Sein abgesagter Pool-Urlaub sei ihr zum Verhängnis geworden.
BNP Paribas WTA Finals: Singapore 2015 - Day One
BNP Paribas WTA Finals: Singapore 2015 - Day One
© Getty Images
Matthias Schreiber
Matthias Schreiber
von Matthias Schreiber

Wegen unerlaubter Einnahme des Medikaments Meldonium wurde Tennis-Star Maria Scharapowa für zwei Jahre gesperrt. 

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Ihr Manager Max Eisenbud übernahm vor dem Doping-Tribunal des Tennis-Verbands ITF die Verantwortung dafür - und überraschte mit einer bizarren Begründung: Schuld für das Nicht-Informieren seiner Klientin über die Aufnahme der Substanz auf die Doping-Liste soll die Scheidung von seiner Ex-Frau sein.

Scharapowa-Manager Max Eisenbud: Der abgesagte Karibik-Urlaub war das Verhängnis
Scharapowa-Manager Max Eisenbud: Der abgesagte Karibik-Urlaub war das Verhängnis

"Ich saß am Pool und habe abgeglichen"

Der Grund: Jedes Jahr sei Eisenbud mit seiner Liebsten in den Karibik-Urlaub geflogen, in dem er sich dann routinemäßig die aktualisierte Dopingliste der Agentur WADA zu Gemüte führte: "Ich saß am Pool, mit einer Liste der Substanzen, die meine Spieler nehmen und habe sie abgeglichen, damit keiner etwas tut, was verboten ist."

Unglücklicherweise ließ sich das Paar jedoch letztes Jahr scheiden - und der jährliche Urlaub musste "aus offensichtlichen Gründen" ausfallen. Weswegen er leider auch versäumt hätte, dort wie üblich die Liste zu studieren. Folglich habe er Scharapowa auch nicht über die Aufnahme von Meldonium auf die Liste in Kenntnis gesetzt.

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Begründung hilft Scharapowa nicht

Scharapowa, die das Medikament bereits seit über zehn Jahren nimmt, setzte es folglich nicht ab und wurde am 26. Januar bei den Australian Open in Melbourne positiv getestet und gesperrt - die Ausführungen von Manager Eisenbud waren seiner Klientin keine große Hilfe.

Das Tribunal fragte sich in seinem Abschlussbericht, "warum es nötig war, die Liste an einem Pool in die Karibik mitzunehmen, wo auch eine E-Mail ausgereicht hätte".

Wer hätte darauf kommen sollen?