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Stefanos Tsitsipas über French Open, Alexander Zverev, Nadal, Djokovic

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Stefanos Tsitsipas über French Open, Alexander Zverev, Nadal, Djokovic

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Das verbindet Tsitsipas mit Zverev

Bei den French Open zählt Stefanos Tsitsipas zu den Favoriten. Bei SPORT1 spricht er über seine Ziele, Nadal, Djokovic und eine Gemeinsamkeit mit Zverev.
Stefanos Tsitsipas zählt bei den French Open zu den Titelanwärtern.
Stefanos Tsitsipas zählt bei den French Open zu den Titelanwärtern.
© Imago
von Kai Hartwig

Mit den French Open steht das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres unmittelbar bevor. Sandplatzkönig Rafael Nadal will sich in Paris zum alleinigen Rekordsieger krönen. Er könnte seinen 21. Grand-Slam-Titel holen – und damit auch die Bestmarke bei den French Open auf 14 Turniersiege hochschrauben.

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Die Konkurrenz will dem Spanier aber die Suppe versalzen. Neben dem Weltranglistenersten Novak Djokovic zählt auch Stefanos Tsitsipas zu den Topfavoriten auf den Sieg beim "Tournoi de Roland Garros". Der Grieche präsentierte sich 2021 auf der roten Asche in bestechender Form.

Tsitsipas fühlt sich für French Open "gewappnet"

Beim ATP-Turnier in Lyon holte er sich die letzte Wettkampfhärte - und eine Extraportion Selbstbewusstsein. Tsitsipas gewann das Turnier durch einen lockeren Zweisatzsieg im Finale gegen Cameron Norrie aus Großbritannien. In Paris soll es für den 22-Jährigen für den ersten Grand-Slam-Titel reichen. Tsitsipas zeigte sich im exklusiven Gespräch mit SPORT1 optimistisch. "Ich fühle mich gewappnet", sagte der Fünfte der Weltrangliste. "Es fühlt sich großartig an, dass ich derzeit so gut auf Sand spiele. Auf dem Belag, den ich so sehr liebe. Ich glaube, ich bin auf dem richtigen Weg."

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Mit dem Sieg beim Masters in Monte Carlo und dem Erreichen des Finales von Barcelona setzte Tsitsipas schon zuvor ein starkes Statement. Dabei blieb er bis zum Endspiel des Turniers in Spanien ohne Satzverlust, ehe er in drei hochdramatischen Sätzen auf Weltklasseniveau Nadal unterlag. Gegen den wohl besten Sandplatzspieler aller Zeiten hatte der griechische Youngster sogar Matchball, verlor die Partie aber am Ende doch.

Auch in Rom waren es gegen Djokovic kürzlich nur ein paar entscheidende Punkte, die die knappe Niederlage von Tsitsipas besiegelten. Daraus hat er seine Lehren gezogen. "Ich habe aus diesen Matches gelernt, dass ich noch aggressiver spielen und härter kämpfen muss. Ich muss mehr Glaube an meine eigenen Fähigkeiten haben. Man darf keine Unsicherheit verspüren", befand Tsitsipas. "Gegen diese Spieler musst du das Beste aus dir rausholen. Da schafft man es nicht nur durch Glück. Man muss versuchen dominant zu spielen, um solche Matches zu gewinnen."

Tsitsipas verrät Gemeinsamkeit mit Zverev  

Immerhin hatten jüngst mit Alexander Zverev und Andrei Rublev (Russland) zwei Akteure der sogenannten Next Gen Nadal auf Sand bezwingen können. Mit dem deutschen Hoffnungsträger hatte Tsitsipas beim Masters in Madrid gemeinsam trainiert. Zverev und er kommen gut miteinander aus, schilderte der Grieche. "Wir sind jetzt nicht enge Freunde und hängen jeden Tag miteinander ab. Aber ich respektiere ihn und er mich, wir haben eine tolle Rivalität", erklärte Tsitsipas und fügte lachend hinzu: "Er ist ein wirklich lustiger Kerl, hat einen großartigen Humor - ganz im Gegensatz zu mir."

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Ein persönlicher Aspekt verbindet die beiden ebenso. Wie Zverev hat auch Tsitsipas russische Wurzeln. Seine Mutter Julia Salnikova stammt wie die Eltern des Deutschen aus Russland. Auch sie war einst als Tennisprofi unterwegs – und trat laut Tsitsipas einst mit Alexander Zverev senior bei einem Turnier an: "Meine Mutter hat mal mit seinem Vater Mixed-Doppel gespielt."

Tsitsipas: Nadal, Djokovic und Federer "können noch zehn Jahre weitermachen"

Beim Masters in Rom machten unterdessen einmal mehr Nadal und Djokovic den Titel unter sich aus. Trotzdem ist Tsitsipas fest davon überzeugt, dass die jüngere Generation um ihn, Zverev oder Rublev bei den French Open die Grand-Slam-Dominanz der "großen Drei" endlich durchbrechen kann. Gegen Nadal, Djokovic und Roger Federer helfe vor allem selbstbewusstes Auftreten: "Wenn wir gegen sie auf dem Platz furchtlos auftreten, ist es möglich."

Haben Nadal und Co. an Stärke eingebüßt, lassen sich sogar Schwächen ausmachen? "Wenn es so wäre, würde ich die sicher nicht in einem Interview preisgeben. Das wäre nicht besonders schlau", antwortete Tsitsipas lachend. Und vertraut lieber auf die eigene Stärke. "Ich bin stärker und schneller geworden, habe mehr Erfahrungen gesammelt. Und das wird mir wahrscheinlich auch in Paris helfen."

Angesprochen auf die ewige Next-Gen-Debatte hatte Djokovic in Rom mit einem Augenzwinkern geäußert, dass Nadal, Federer und er die "Next Gen neu erfunden haben. Wir sind die Next Gen." Das bekam auch Tsitsipas zu Ohren. "Ich musste lachen, als ich das gesehen habe. Es ist gut, dass sie sich so fühlen. Ich bin sicher, sie werden noch viele Jahre spielen", sagte der griechische Volksheld. "Wir wollen sie auf der ATP Tour dabei haben und uns mit ihnen messen. Von mir aus können sie gerne noch zehn oder zwanzig Jahre weitermachen."

Die dauernden Vergleiche von Jung und Alt sieht Tsitsipas entspannt. "Nadal, Federer und Djokovic haben ihre Geschichte, wir unsere eigene. Sie sind die 'Big three'. Aber wir versuchen auch, unsere eigene 'Big three' zu finden. Es ist noch ein langer Weg, um dort hinzukommen."