Im 50. Duell der Tennis-Giganten hat Novak Djokovic die Oberhand behalten.
"Schrecklich": Federer leidet bei Aus
Der Serbe setzte sich im Halbfinale der Australian Open gegen Roger Federer mit 7:6, 6:4 und 6:3 durch und erreichte damit das Finale des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres.
Federer scheitert trotz Traumstart
"Es war schrecklich, was ich durchgemacht habe. Netter Empfang, netter Abschied" und dazwischen ein Match "zum vergessen, weil du weißt, du hast eine dreiprozentige Gewinnchance", fasste der angeschlagene Schweizer das Match im Anschluss zusammen. Dennoch habe er es versucht. Aber als er festgestellt habe, "dass es nicht mehr klappt, war es schon hart."
"Respekt für Roger, dass er heute angetreten ist, er war ja verletzt und weit davon entfernt, fit zu sein. Dennoch hat er den ganzen Abend alles versucht", zollte Djokovic seinem Gegner Respekt.
Federer hatte im ersten Satz einen Traumstart erwischt und schnell mit 4:1 in Führung gelegen, doch dann drehte Djokovic auf und holte den Satz noch im Tie-Break. "Ich habe zu viel auf die andere Seite geschaut, wie es ihm geht im ersten Satz. Aber es war sehr wichtig, dass ich den ersten Satz gewonnen habe", erklärte Djokovic.
Federer muss behandelt werden
Federer, der angeschlagen in die Partie ging, nahm anschließend ein Medical Timeout. Dies sei eine reine Vorsichtsmaßnahme gewesen, er habe nur sichergehen wollen, dass es nicht schlimmer werde. "Wenn es schlimmer geworden wäre", sagte Federer, "hätte ich das erste Mal in meiner Karriere aufgegeben." In zuvor 1.512 Spielen hatte der Schweizer noch nie eine Partie vorzeitig aufgeben müssen.
Doch auch in Satz zwei konnte er den Serben nicht zu Fall bringen. Djokovic konnte in den entscheidenden Momenten sein Niveau noch einmal steigern und holte sich auch den zweiten Durchgang.
Im dritten Satz gelang Djokovic ein Break im sechsten Spiel, das er souverän über die Runden brachte. Der Serbe kann damit nun im Finale gegen Dominic Thiem oder Alexander Zverev seinen achten Titel bei den Australian Open einfahren.