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Wimbledon: Schiedsrichter verzichtet auf Nennung "Miss" und "Mrs."

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Wimbledon: Schiedsrichter verzichtet auf Nennung "Miss" und "Mrs."

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Warum Serena nicht mehr Mrs. heißt

In Wimbledon verzichten die Stuhlschiedsrichter künftig auf die Nennung des Familienstandes der Spielerinnen. Es ist nicht die einzige Modernisierung beim Turnier.
Es ist das wichtigste Tennis-Turnier der Welt und verspricht seinen Siegern ewigen Ruhm: Wimbledon. SPORT1 liefert die Fakten zum Spektakel.
SPORT1
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von SPORT1

Wimbledon ist das traditionsreichste Turnier des Tennis-Jahres, dennoch gehen auch die Macher im All England Club mit der Zeit (alle Wimbledon-Spiele im SPORT1-LIVETICKER).

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Auf dem No.1 Court gibt es ein verschiebbares Dach, die Fans auf dem Henman Hill können über W-LAN entscheiden, welches Spiel sie auf der Leinwand sehen wollen - und auch beim Spiel selbst gibt es Modernisierungen.

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So dürfen die Stuhlschiedsrichter künftig nicht mehr den Familienstand der weiblichen Teilnehmer beschreiben, wenn die Punktzahl bekannt gegeben wird. Früher wurde bei einem Spielgewinn beispielsweise "Game, Miss Kerber" oder "Game, Mrs. Williams" für Angelique Kerber oder Serena Williams ausgerufen. Seit diesem Jahr werden nach dem "Game"-Ruf nur mehr die Nachnamen der Spielerinnen genannt.

"Hoffentlich überraschen wir die Leute damit"

Ausnahme: Wendet sich der Schiedsrichter an einen Spieler oder eine Spielerin, der eine Strafe erhalten oder einen Aufruf abgelehnt hat, werden diese nach wie vor mit "Mr.", "Miss" oder "Mrs." bezeichnet. Dies wird durch das Protokoll des Weltverbands ITF festgelegt.

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"Wir müssen mit der Zeit gehen. Hoffentlich überraschen wir die Leute damit, wie wir das machen", sagte Alexandra Willis, Leiterin Kommunikation, Content und Digital für den All England Club, der New York Times.

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Auch bei den French Open wird seit 2019 auf den Familienstand "Madame" oder "Mademoiselle" bei weiblichen Teilnehmerinnen verzichtet.

Willis betont: "Einige der Traditionen wie weiße Kleidung oder das Spiel auf Rasen sind unser größten Stärken und die Dinge, die wir tun. Andere müssen mit der Zeit gehen, man muss die Wünsche der Spieler respektieren. Die Herausforderung für uns ist: Wie sehr schreibst du die Geschichte um?"

Tiebreak im Entscheidungssatz

So beschlossen die Bosse des Traditionsturniers bereits im Oktober des letzten Jahres, dass im Entscheidungssatz beim Stand von 12:12 ein Tiebreak folgt, um ein Match wie von Kevin Anderson und John Isner zu verhindern. Im Halbfinale des letzten Jahres bezwang Anderson seinen Gegner im fünften Satz erst mit 26:24.

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Außerdem gilt künftig eine sogenannte "Heat Rule", die es erlaubt, Männerspiele unter extremen Bedingungen wie Hitze zu stoppen. Bei Frauen gibt es diese Regel bereits seit Jahren, die ATP hat hingegen keinen solchen Schutz.

"Wir sind ein kombinerstes Event. So sehr wie wir es mit dem gleichen Preisgeld machen, sollten wir auch alle gleich behandeln", erläuterte Willis.