Fabio Fognini hat mit einer verbalen Entgleisung bei seinem Drittrunden-Match in Wimbledon für einen Eklat gesorgt.
"Eine Bombe!" Fognini sorgt für Eklat
Der Italiener musste sich dem US-Amerikaner Tennys Sandgren in drei Sätzen (6:3, 7:6, 6:3) geschlagen geben. Doch nicht das Aus, sondern die Verlegung seines Matches auf Court 14 brachte den 32-Jährigen zur Weißglut.
"Verdammte Engländer, verdammt. Wirklich, verdammt", rief Fognini in seiner Muttersprache, wie mehrere englische Medien übereinstimmend berichten. Der an Position 12 gesetzte Tennis-Profi weiter: "Ich wünschte, in diesem Klub würde eine Bombe explodieren. Eine Bombe sollte hier explodieren."
Fognini entschuldigt sich später
Zu diesen Aussagen kam es während des fünften Spiels im zweiten Satz. Nach dem Match entschuldigte sich der berüchtigte Italiener.
"Auf dem Platz ist etwas passiert. Wenn sich jemand beleidigt fühlen sollte, sage ich sorry. Kein Problem", erklärte Fognini. Es ist nicht das erste Mal, dass die Nummer 10 der ATP-Weltrangliste für negative Schlagzeilen sorgt.
Bei den US Open 2017 soll er eine Schiedsrichterin mit obszönen Beleidigungen bedacht haben. Damals wurden er mit einer Geldstrafe in Höhe von rund 78.000 Euro (70.000 Pfund) und einer Sperre für zwei Grand-Slam-Turnier bedacht. Die Sperre war später ausgesetzt worden.
Wimbledon 1940 Opfer eines Bomben-Angriffs
Nun drohen ihm neue Sanktionen. Bei den Zuschauern vor Ort und in den sozialen Netzwerken kam die Aktion überhaupt nicht gut an.
Ein US-amerikanischer Journalist verwies darauf, dass der All England Club während des Zweiten Weltkriegs tatsächlich Opfer eines Bomben-Angriffs geworden war.
Fünf Bomben waren damals in einer Nacht auf dem Centre Court explodiert.