Laura Siegemund ist zwei Tage nach ihrem überraschenden Auftaktsieg in Melbourne in der zweiten Runde der Australian Open ausgeschieden.
Siegemund verliert in Runde zwei
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Die 30-Jährige aus Metzingen unterlag Hsieh Su-Wei (Taiwan/Nr. 28) nach 1:33 Stunden 3:6, 4:6.
Damit ist Wimbledonsiegerin Angelique Kerber (Kiel/Nr. 2), die an ihrem 31. Geburtstag am Freitag gegen die Australierin Kimberly Birrell ihr Drittrundenmatch bestreitet, die letzte deutsche Spielerin im Turnier.
Siegemund vergibt acht Breakbälle
Siegemund war am Dienstag gegen die ehemalige Weltranglistenerste Wiktoria Asarenka (Weißrussland) ihr erster Grand-Slam-Sieg nach dem im Mai 2017 erlittenen Kreuzbandriss gelungen. Gegen die trickreiche Hsieh, mit der Siegemund in der Vergangenheit ab und zu gemeinsam im Doppel angetreten war, vergab sie zu viele Chancen. Alleine acht Breakbälle ließ Siegemund liegen.
"Trotzdem war das Turnier für mich ein großer Erfolg. Wenn sich die Enttäuschung erst einmal gesetzt hat, werde ich sehen, dass es ein großer Schritt nach vorne war", sagte Siegemund, auf die nun ein Gespräch mit Jens Gerlach wartet. Der Fed-Cup-Teamchef braucht nach den Absagen von Kerber und Julia Görges dringend Spielerinnen für die Partie in Braunschweig gegen Weißrussland (9./10. Februar). "Grundsätzlich bin ich immer am Fed Cup interessiert", sagte Siegemund.
Sechs deutsche Spielerinnen hatten sich für das erste Majorturnier der Saison qualifiziert. Vor Siegemund waren bereits Görges (Bad Oldesloe/Nr. 14), Andrea Petkovic (Darmstadt), Mona Barthel (Neumünster) und Tatjana Maria (Bad Saulgau) ausgeschieden.