Deutschlands Topspielerin Angelique Kerber hat beim Rasen-Major in Wimbledon nach anfänglichen Mühen souverän die zweite Runde erreicht.
Kerber souverän in Runde zwei
Im Duell zweier ehemaliger Wimbledon-Finalistinnen mit der Russin Vera Zvonareva setzte sich die 30-jährige Kielerin am Dienstag nach 1:23 Stunden 7:5, 6:3 durch. Ihre nächste Gegnerin ist die Qualifikantin Claire Liu (USA), die im Vorjahr den Juniorentitel in London gewonnen hatte.
"Insgesamt war es eine gute erste Runde für mich", sagte Kerber: "Ich bin gut gestartet. Ich hatte ein paar Höhen und Tiefen in meinem Spiel, aber insgesamt bin ich zufrieden."
Kerber hatte gegen Zvonareva zunächst zwar das Geschehen diktiert, nach 3:0-Führung im ersten Satz aber zwei Breaks kassiert. Im zweiten Durchgang stabilisierte die zweimalige Major-Siegerin jedoch ihr Service und erreichte so ohne größere Probleme die nächste Runde.
2016 hatte die frühere Weltranglistenerste in London im Finale gestanden und ein Jahr später immerhin das Achtelfinale erreicht.
Zvonareva 2010 im Wimbledon-Finale
Zvonareva hatte 2010 mit der Endspielteilnahme ihr Karrierehighlight erreicht. Nachdem sie ihre aktive Laufbahn zwischenzeitlich bereits beendet hatte, kehrte sie im Vorjahr auf die Tour zurück, spielte seitdem aber vor allem bei kleineren Turnieren. In der Weltrangliste belegt die Olympia-Dritte von Peking 2008 derzeit Rang 132.
Insgesamt haben mit Kerber, Andrea Petkovic, Julia Görges (Nr. 13) und Tatjana Maria nun vier der insgesamt sieben deutschen Frauen in Wimbledon die zweite Runde erreicht.
Carina Witthöft kassierte in Wimbledon dagegen ihre bereits 14. Erstrundenniederlage in diesem Jahr. Gegen die Spanierin Carla Suarez Navarro verlor die 23-Jährige aus Hamburg am Dienstagabend 2:6, 4:6. Witthöft hat in diesem Jahr 17 Turniere bestritten und dabei gerade einmal vier Hauptrundensiege gefeiert.
Damit bleibt es bei dem Rasen-Klassiker in London bei sieben Deutschen (vier Frauen, drei Männer) in der zweiten Runde. Insgesamt waren in Wimbledon in diesem Jahr aus deutscher Sicht sieben Frauen und acht Männer an den Start gegangen.