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Wimbledon 2017: Roger Federer gewinnt Finale gegen Marin Cilic

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Wimbledon 2017: Roger Federer gewinnt Finale gegen Marin Cilic

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Federer neuer König von Wimbledon

Roger Federer krönt sich im Finale von Wimbledon zum alleinigen Rekordsieger. Marin Cilic leistet kaum Widerstand - und bricht zwischenzeitlich in Tränen aus.
Day Thirteen: The Championships - Wimbledon 2017
Day Thirteen: The Championships - Wimbledon 2017
© Getty Images

Als Roger Federer seine vier Kinder auf der Tribüne erblickte, überwältigten ihn die Gefühle. 

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Tränen schossen ihm in die Augen, der Schweizer vergrub sein Gesicht in den Händen.

In diesem Moment fiel die Anspannung ab und Federer realisierte, was ihm gerade in Wimbledon gelungen war:

Nach einem einseitigen Finale gegen den angeschlagenen Kroaten Marin Cilic krönte sich Federer mit seinem achten Titel zum alleinigen Rekordhalter im All England Club.

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"Das ist magisch. Fast schon zu viel", sagte er: "Ich wusste nach dem letzten Jahr überhaupt nicht, ob ich hier noch einmal ins Finale kommen kann. Aber ich habe immer daran geglaubt und immer geträumt."

Day Thirteen: The Championships - Wimbledon 2017
Day Thirteen: The Championships - Wimbledon 2017
Day Thirteen: The Championships - Wimbledon 2017
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Wimbledon 2017: Bilder zum Finale Roger Federer - Marin Cilic

Nach nur 1:41 Stunden verwandelte Federer seinen zweiten Matchball zum 6:3, 6:1, 6:4 - der Schlusspunkt unter ein nahezu perfektes Turnier.

Keinen einzigen Satz gab Federer in sieben Matches ab, das war ihm zuvor in seiner einzigartigen Karriere nur bei den Australian Open 2007 gelungen.

Lob für angeschlagenen Cilic

Bei der Siegerehrung dachte der Gentleman unter den größten Sportlern der Geschichte aber auch an seinen Gegner.

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"Manchmal ist es grausam, aber du hast gekämpft und bist ein Held", sagte er zu Cilic.

Der 1,98-m-Hüne hatte während des Matches bitterlich geweint, wollte trotz einer "wirklich schlimmen Blase" unter dem linken Fuß aber partout nicht aufgeben.

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"Das habe ich noch nie getan", sagte Cilic: "Ich hoffe, ich komme zurück und kann es noch einmal versuchen."

Federer überflügelt Sampras

Prinz William und seine Gattin Kate, Schirmherrin des Turniers, bestaunten, wie Federer sein Idol Pete Sampras (USA) und den legendären Briten William Renshaw in der ewigen Bestenliste hinter sich lässt.

Der Grand-Slam-Rekordchampion hatte 2014 und 2015 gegen den Serben Novak Djokovic jeweils Chancen auf seinen achten Titel im Finale ausgelassen, diesmal sollte es endlich klappen.

Dennoch war Federer der Respekt vor Cilic anzumerken, immerhin hatte der ihn vor drei Jahren im Halbfinale der US Open vom Platz geschossen.

Federer erinnerte sich ebenfalls noch gut an das Match aus dem Vorjahr, als er bereits drei Matchbälle gegen sich hatte und nur knapp dem Aus entging.

Damals schmerzte bereits sein Knie, und es zwickte der Rücken, wenig später entschloss er sich, die Saison zu beenden.

Frühes Break weist den Weg

Doch diesmal nahm Federer vor 15.000 Zuschauern dem besten Aufschläger im Turnier schon zum 3:2 dessen Service ab, und das Schicksal nahm seinen Lauf.

Als die Ärzte im zweiten Satz zum ersten Mal auf den Platz kamen, liefen dicke Tränen über Cilics Wangen.

In der zweiten Behandlungspause zu Beginn des dritten Durchgangs nahm der "sanfte Riese" eine Schmerztablette.

Die Verzweiflung stand dem 28-Jährigen in seinem zweiten Grand-Slam-Finale nach seinem Triumph in New York ins Gesicht geschrieben, er hatte sich so viel vorgenommen für sein erstes Endspiel in Wimbledon und fest an seine Chance geglaubt.

Ohne den Vollbesitz seiner Kräfte war das Unterfangen gegen Federer jedoch aussichtslos.

Ältester Wembleysieger aller Zeiten

Mit 35 Jahren und 342 Tagen ist Federer nun der älteste Wimbledonsieger in der Geschichte des Profitennis, der Triumph in London war sein 19. Grand-Slam-Titel und der zweite in diesem Jahr nach den Australian Open.

"Wichtiger, als die Trophäe in den Händen zu halten, ist es aber, gesund zu sein", sagte er, blickte hinauf in seine Box und rief:

"Das ist ein wunderbarer Moment für uns als Familie. Dieser Titel ist für uns alle."