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Davis Cup: Deutschland schlägt Ungarn - Entscheidung fällt im Doppel

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Davis Cup: Deutschland schlägt Ungarn - Entscheidung fällt im Doppel

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Deutschland erreicht Finalturnier

Das deutsche Davis-Cup-Team erreicht das Finalturnier in Madrid. Nach den Siegen von Kohlschreiber und Zverev macht das Doppel mit Pütz und Struff alles klar.
Tennis-Legende Boris Becker spricht im Interview über die Neuerungen des Davis Cups, den nächsten Gegner Ungarn und seinen Nachfolger, Deutschlands Nummer 1, Alexander Zverev.
von Sportinformationsdienst

Die Pflicht erfüllt, die Premiere kann kommen: Die deutsche Davis-Cup-Mannschaft um Topspieler Alexander Zverev hat sich problemlos für das neue Finalturnier des traditionsreichen Nationenwettbewerbs qualifiziert.

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Jan-Lennard Struff und Tim Pütz holten beim Erstrundenduell gegen Ungarn in Frankfurt durch ein 6:2, 6:3 im Doppel gegen Peter Nagy und Gabor Borsos den entscheidenden dritten Punkt - und machten damit die Teilnahme an dem umstrittenen Event Ende November in Madrid schon vor dem letzten Match am Samstagnachmittag perfekt.

Deutschland gewinnt alle Spiele

Im vierten Spiel hat sich Alexander Zverev 6:3, 6:4 gegen Gabor Borsos durchgesetzt. Abschließend bezwang Philipp Kohlschreiber David Szintai nach einem sogenannten Matchtiebreak im dritten Satz 6:7 (5:7), 6:3, 10:5 - und erhöhte damit auf den Gesamt-Endstand von 5:0.

Am Vortag hatten Kohlschreiber und Zverev mit Siegen in ihren Einzeln für eine komfortable Führung gesorgt. Erst setzte sich Kohlschreiber in einem Krimi gegen den 19-jährigen Zsombor Piros mit 6:7 (6:8), 7:5, 6:4 durch, dann machte der Weltranglistendritte Zverev durch ein 6:2, 6:2 kurzen Prozess mit dem krassen Außenseiter Nagy, der zurzeit noch nicht einmal im ATP-Ranking geführt wird. 

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Doppel wird Favoritenrolle gerecht

Auch Pütz und Struff, die in nunmehr vier gemeinsamen Davis-Cup-Matches ohne Niederlage sind, wurden gegen das ungarische Duo von Beginn an ihrer Favoritenrolle gerecht. Nach etwa einer halben Stunde entschied das deutsche Spitzendoppel den ersten Satz für sich. Im zweiten Durchgang glückte Struff und Pütz beim Stand von 3:3 das vorentscheidende Break. Nach insgesamt nur 70 Minuten war der mühelose Erfolg perfekt.

"Großartig, alle haben gepunktet", sagte Deutschlands Teamkapitän Michael Kohlmann unmittelbar nach dem Match: "Mehr kann man sich nicht wünschen."

Der Davis Cup wird in diesem Jahr nach einer radikalen Reform lediglich in der Qualifikation nach dem alten Modus ausgetragen - jedoch nur über zwei Tage und jeweils zwei Gewinnsätze. Beim Finalturnier Ende November nehmen insgesamt 18 Mannschaften teil. Viele Topspieler, darunter auch Zverev, haben eine Teilnahme an dem umstrittenen Event allerdings bereits ausgeschlossen.

Gefordert sind in Spanien stattdessen andere. Jan-Lennard Struff (Warstein) und Tim Pütz (Frankfurt) beispielsweise, die in Frankfurt vor Zverevs zweitem Auftritt durch ein 6:2, 6:3 im Doppel gegen Peter Nagy und Gabor Borsos den vorentscheidenden dritten Punkt geholt hatten. Auf Wunsch beider Mannschaften wurde am Samstag sogar noch ein fünftes Match angesetzt, das laut Regularien auch hätte entfallen dürfen. 

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Alexander Zverev und Boris Becker feierten nach dem Triumph im Doppel
Alexander Zverev und Boris Becker feierten nach dem Triumph im Doppel

Zverev bekräftigt Absage für Madrid

"Nach Madrid, so leid es mir tut, müssen die Jungs alleine reisen", hatte Zverev am Vortag noch einmal bekräftigt. Der Jungstar aus Hamburg gehört zu den prominentesten Kritikern der vom Weltverband ITF im August beschlossenen Reform, die in Spielerkreisen auf wenig Begeisterung trifft.

Vor allem der Termin am Ende der ohnehin langen Tennis-Saison und der Wegfall der Heim- und Auswärtspartien stößt vielen Akteuren sauer auf. 

Wer Teamkapitän Kohlmann bei dem Final-Event zur Verfügung steht, ist noch unklar. Zumindest Kohlschreiber, als Weltranglisten-32. die deutsche Nummer zwei, hatte zuletzt allerdings eine Teilnahme in Aussicht gestellt. Auch Deutschlands Tennis-Ikone Boris Becker, eigentlich selbst Kritiker der Reform, warb zuletzt dafür, "dem Format eine Chance" zu geben.