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Tennis: Alexander Zverev erneuert Davis-Cup-Boykott nach Sieg bei BMW Open

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Tennis: Alexander Zverev erneuert Davis-Cup-Boykott nach Sieg bei BMW Open

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Davis Cup: Zverev mit Klartext

Alexander Zverev gewinnt seinen Auftakt bei den BMW Open. Doch die Reform im Davis Cup ist für Deutschlands besten Tennisprofi noch immer ein rotes Tuch.
Davis Cup ohne Alexander Zverev? Der Tennis-Star erklärt, warum er am Turnier in Innsbruck nicht teilnehmen möchte.
SPORT1
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von SPORT1

Der Frust sitzt so dermaßen tief bei Alexander Zverev. (NEWS: Alles zum Tennis)

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Erst am Montag hatte Deutschland bester Tennisspieler schon vor Beginn des ATP-Turniers in München mächtig gebürstet gegen den Davis Cup, in dem er aller Voraussicht nach auch in diesem Jahr erneut nicht antreten wird.

Es ist bekannt, dass sich Zverev ("Meine Meinung hat sich nicht geändert") nach wie vor hochgradig stört an dem geänderten Modus des traditionsreichen Länderkampfs: "Ich habe den ATP Cup gespielt, für mich ist das dasselbe."

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Zwei Tage später ist bei dem Hamburger die Mischung aus persönliche Betroffenheit und Wut offenbar sogar noch einmal ein Stück angewachsen - daran änderte als Stimmungsaufheller auch der 6:2, 6:4-Sieg gegen den Litauer Ricardas Berankis wenig, durch den der Hamburger beim ATP-Turnier in München ins Viertelfinale einzog.

"Eine 120- oder 130jährige Tennis-Historie kannst du nicht einfach mit Geld kaputtmachen", kritisierte Zverev nun. "Vor allem nicht, wenn dann ein Fußballspieler reinkommt und sagt: So wird da jetzt gespielt! Und auf einmal machen das dann alle."

Davis Cup: Zverev erneuert Kritik und Boykott

Wen der 24-Jährige bei der Bekräftigung seines Teilnahme-Boykotts meinte, lag auf der Hand: Gerard Piqué. Der Fußballstar des FC Barcelona und die Investmentfirma Kosmos waren die treibende Kraft, den den Modus des Davis Cup auf den Kopf gestellt und seit 2019 auch finanzieren mit dem Vernehmen nach einer Summer von 3 Milliarden Dollar.

Eine Entwicklung, gegen die sich Zverev verwahrt in Form seiner persönlichen Abwesenheit: "Das haben die jetzt im Fußball versucht", spielte der Deutsche auf die unlängst geplatzte Schaffung einer Superleague als Entkopplung von der Champions League an. (die ATP-Weltrangliste)

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Es mache ihn "nur traurig", dass auf den Davis Cup jemand mit den entsprechenden Mitteln  "einfach ein neues Turnier draufzustellen" versucht habe. "Ich spiele ja nicht, weil ich nicht mit den Jungs spielen will."

Zverev betonte, er habe "spiele immer alle Wettbewerbe für Deutschland, ich werde auch bei Olympia teilnehmen, ich repräsentiere Deutschland immer extrem gerne."

Alexander Zverev will keinen Davis Cup spielen
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Zverev will keinen Davis Cup spielen

Davis Cup wird ausgedehnt auf 11 Tage

Nur eben beim Davis Cup nimmt sich die Sache anders aus. (Kalender der ATP-Saison 2021)

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Die Viertelfinalrunde findet in dieser Saison in drei Städten statt. Neben Madrid, das die erste Ausgabe des neugeschaffenen Finalturniers 2019 alleine ausgerichtet hatte und nun Halbfinale und Finale ausrichten soll, wird diesmal auch in Innsbruck und Turin gespielt. Deutschland trifft in Innsbruck auf Serbien und Gastgeber Österreich.

2020 war der Nationenvergleich wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. In diesem Jahr wird die Veranstaltung auf elf Tage ausgedehnt und findet vom 25. November bis zum 5. Dezember statt.