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Tennis: Federer, Nadal und Djokovic von Hordorff wegen Rangliste kritisiert

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Tennis: Federer, Nadal und Djokovic von Hordorff wegen Rangliste kritisiert

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DTB-Vize attackiert Federer

DTB-Vize Dirk Hordorff übt scharfe Kritik an Roger Federer und dem Ranglisten-System der ATP. Aber auch Nadal, Djokovic und Murray sei egal, was passiert.
Roger Federer ist gemeinsam mit Rafael Nadal Rekord-Grand-Slam-Sieger
Roger Federer ist gemeinsam mit Rafael Nadal Rekord-Grand-Slam-Sieger
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Der Vizepräsident des Deutschen Tennisverbandes Dirk Hordorff ist bekannt für klare Meinungen - und übt dabei auch gerne einmal Kritik an Roger Federer.

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Zum umstrittenen ATP-Ranking-System schrieb Hordorff auf Facebook nun: "Einige von euch haben das Probleme das Ranking-System der ATP zu verstehen. Dabei ist es so einfach. Roger Federer kann seinen Ranglistenplatz aussuchen - sogar, wenn er nicht spielt." (SERVICE: Alles zum Tennis)

"Übrigens Roger sitzt im Spielerrat. Das macht ihn glücklich", schob Hordorff hinterher, teile aber auch gegen die anderen großen Namen des Sports aus: "Rafa Nadal ist glücklich, ein Ranking-System zu kriegen, indem er drei Jahre die Punkte behält. Übrigens, Rafa ist Mitglied des Spielerrats".

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Hintergrund: Durch die Corona-Pandemie und die ausgefallenen Turniere können in der Weltrangliste auch noch Ergebnisse aus dem Jahr 2019 berücksichtigt werden.

Hordorff: Djokovic und Murray ist es egal

Auch Novak Djokovic ist es laut Hordorff als Nummer 1 und besten Spieler schlichtweg egal, wer hinter ihm liegt und was der Spielerrat entscheidet. Auch er sei daher "glücklich". (SERVICE: Der Turnierkalender im Tennis)

Für den vierten Spieler der einstigen "Big Four", Andy Murray, sei das System ebenfalls kein Problem: "Murray gewinnt nicht. Er kriegt Wildcards. Und so lange wie er nicht gewinnt und Wildcards kriegt, muss er nicht höher klettern."

Dahinter sieht es für ihn so aus: "Wen interessiert der Rest? Daniil Medvedev ist Nummer 2 in dem Ranking, aber niemand weiß das. Alex Zverev und Andrej Rublev sind sauer, dass sie gewinnen, aber im Ranking nicht höher steigen. Denis Shapovalov weiß nicht, ob er spielen soll, da er die Blasen nicht mag und erkannt hat, dass sowieso nicht an seinem Ranking etwas ändert."

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Alle anderen Spieler wären der ATP sowieso egal. "Und der Rest. Der leidet und weiß nicht, was er tun soll. Noch einmal: Wer interessiert sich einen Dreck für die? Niemand", schließt Hordorff seinen Post ab.

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Zverev hadert: Warum ist Federer vor mir?

Kritik am Ranking hatte es zuletzt häufiger gegeben. So beschwerte sich Alexander Zverev vor seinem Auftaktmatch in Acapulco/Mexiko: "Ich bin der größte Fan von Roger Federer, aber er hat ein Jahr lang nicht gespielt und steht in der Weltrangliste vor mir. Ich habe ein Grand-Slam-Endspiel und ein Finale eines Masters-1000-Turniers erreicht. Das System ist ein Desaster."

Zverev liegt in der Weltrangliste unmittelbar hinter Federer, der erst im März nach mehr als einjähriger Pause sein Comeback gegeben hatte, auf Rang sieben.

Der Russe Medvedev ist derweil vor kurzem als erster Tennisprofi seit fast 16 Jahren in die Phalanx der "Fantastischen Vier" eingebrochen und steht unter den Top 2. Seit Juli 2005 waren die ersten beiden Plätze im ATP-Ranking nur von Djokovic, Nadal, Federer und Murray belegt worden.

Auch bei den Damen sorgt die Weltrangliste für Irritationen. So steht zum Beispiel die Japanerin Naomi Osaka nicht auf Rang 1, obwohl sie zwei der vergangenen drei Grand Slams gewann, während die Weltranglistenerste Ashleigh Barty aus Australien im Jahr 2020 fast die komplette Saison aussetzte.