Der Freiburger Marco Troll will den seit knapp zwei Jahren vakanten Präsidenten-Posten im Deutschen Schwimm-Verband (DSV) übernehmen. Der 58 Jahre alte Polizeibeamte, der seit acht Jahren den Badischen Schwimm-Verband als Vorsitzender führt, gab seine Kandidatur bei den Wahlen im Rahmen der DSV-Mitgliederversammlung am 21. November öffentlich bekannt.
Schwimmen: Troll gibt Kandidatur für DSV-Präsidentenamt bekannt
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"Ich kann nicht nur kritisieren. Ich muss auch Verantwortung übernehmen. Dieser Zeitpunkt ist jetzt gekommen", sagte Troll in der Badischen Zeitung.
Dem Bericht zufolge hat Troll bereits ein Team für die Arbeit im Vorstand gefunden, zu dem in Harald Walter und Wolfgang Rupieper die Präsidenten der Schwimmverbände Bayerns und Brandenburgs gehören. In Claudia Boßmann soll sich zudem eine Finanzexpertin aus Nordrhein-Westfalen in die Führungsarbeit einbringen. Durch die breite Aufstellung dürften Trolls Chancen auf eine erfolgreiche Wahl gut stehen, zumal es bislang keinen Gegenkandidaten gibt.
Seit dem Rücktritt von Gabi Dörries im Dezember 2018 ist das höchste Amt im DSV unbesetzt. Geführt wurde der Verband seitdem von den verbliebenen Präsidiumsmitgliedern Uwe Brinkmann, Wolfgang Hein, Kai Morgenroth und Leistungssportdirektor Thomas Kurschilgen.