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Schwimm-WM: Franziska Hentke und Philip Heintz auf Platz vier

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Schwimm-WM: Franziska Hentke und Philip Heintz auf Platz vier

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Hentke und Heintz verpassen Medaille

Franziska Henkte verpasst ihren Coup von vor zwei Jahren. Die 30-Jährige muss sich bei der WM mit Platz vier begnügen. Auch Philip Heintz geht leer aus.
Schwimm-WM: Franziska Hentke wird Vierte über 200 Meter Schmetterling, Franziska Hentke verpasst über 200m Schmetterling eine Medaille nur knapp
Schwimm-WM: Franziska Hentke wird Vierte über 200 Meter Schmetterling, Franziska Hentke verpasst über 200m Schmetterling eine Medaille nur knapp
© Getty Images

Franziska Hentke kämpfte mit den Tränen und trauerte der großen Goldchance nach, Philip Heintz strahlte wie ein Weltmeister und rief euphorisiert den Olympiasieg als Ziel aus: Die beiden deutschen Medaillenkandidaten schrammten bei der WM nur um wenige Hundertstelsekunden an Bronze vorbei, doch unterschiedlicher hätten ihre Gefühle nicht sein können.

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Heintz strahlt nach Platz vier 

"Für mich ist das hier ein Sieg", sagte Vizeeuropameister Heintz nach seinem vierten Platz über 200 m Lagen (1:56,86), er will nun Gold bei Olympia in Tokio holen: "Ich bin wieder der alte Philip, ich bin wieder der, der 100 Prozent gibt und der sagt, dass ich nächstes Jahr das Ding gewinnen werde."

Von diesem Selbstvertrauen war Hentke nach Rang vier über 200 m Schmetterling meilenweit entfernt, obwohl sie mit ihrer Bestzeit in Gwangju unschlagbar gewesen wäre. "Es ist schon krass, das ist aus meiner Perspektive schon sehr bitter", sagte die Magdeburgerin, der nach 2:07,30 Minuten 26 Hundertstel auf den Bronzerang fehlten. 

Die 30-Jährige war schon neunmal schneller geschwommen als die neue Weltmeisterin Boglarka Kapas aus Ungarn. Ihr deutscher Rekord liegt anderthalb Sekunden unter der Siegerzeit.  

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Freistil-Staffel abgeschlagen 

Die Freistilstaffel der Frauen holte über 4x200 m am Morgen das Olympiaticket und am Abend beim Weltrekord der Australierinnen den siebten Platz. Ex-Weltmeister Marco Koch erreichte als Achter über 200 m Brust gerade so den Endlauf am Freitag. Rückenschwimmer Christian Diener schied als Neunter aus.

Für Heintz (28), der drei Monate wegen Schulter- und Motivationsproblemen pausiert hatte, waren die acht Hundertstelsekunden Rückstand auf Bronze zwar "ärgerlich", aber es überwog klar das Positive für den Olympiasechsten, der seinen Sport nun mit deutlich mehr Spaß betreibt als noch vor einem Jahr: "Scheinbar waren die drei Monate nicht nur für die Schulter gut, sondern auch für den Kopf."

Schlussspurt von Heintz reicht nicht 

Hentke kämpfte sich dank einer starken Schlussbahn noch vom siebten auf den vierten Rang vor. Doch die ehrgeizige Magdeburgerin hatte sich deutlich mehr ausgerechnet: "Ich würde sogar sagen, dass das fast die beste Verfassung ist, die ich in meinem ganzen Leben hatte." Aber die Uhr sagte etwas anderes.

Mit ihrer Finalzeit von 2017, als sie in Budapest WM-Zweite geworden war, hätte Hentke in Gwangju überlegen Gold gewonnen.

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Koch will eigenen Rekord knacken 

Koch (30) nimmt am Freitag im 200-m-Finale seinen deutschen Rekord (2:07,47) ins Visier. Die Medaillen-Konkurrenz um den Australier Matthew Wilson, der den Weltrekord (2:06,67) egalisierte, dürfte für den Neu-Frankfurter aber zu stark sein. "Überrascht hat es mich nicht", sagte Koch über die Bestmarke, "aber es ist nicht unendlich weit weg."

Zwei Weltrekorde durch Australien

Der Australier Matthew Wilson sorgte bei der WM für den nächsten Weltrekord gesorgt. Im Halbfinale über 200 m Brust mit dem deutschen Ex-Weltmeister Marco Koch stellte Wilson die Bestmarke des Japaners Ipe Watanabe in 2:06,67 Minuten ein. Zuvor hatten der Brite Adam Peaty und der Ungar Kristof Malik Weltrekorde aufgestellt.

Wenig später gelang zudem der Freistilstaffel der australischen Schwimmerinnen über 4x200 m in 7:41,50 Minuten ein Weltrekord. Auch die USA (7:41,87) mit der zuletzt erkrankten Katie Ledecky auf Platz zwei war unter der zehn Jahre alten Bestmarke von China geblieben.