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Schwimm-WM: FINA ändert nach Eklat Sun Yang die Ehrungs-Regeln

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Schwimm-WM: FINA ändert nach Eklat Sun Yang die Ehrungs-Regeln

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Neue Fügsamkeits-Regel bei WM

Nächste Runde im Streit um die Teilnahme von Sun Yang bei der Schwimm-WM: Der Verband droht protestierenden Sportlern nun mit dem Entzug der Medaille.
Mack Horton, Sun Yang, Protest
Mack Horton, Sun Yang, Protest
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Nach dem doppelten Eklat um Chinas umstrittenen Schwimmstar Sun Yang hat der Weltverband FINA schärfere Regeln eingeführt und droht protestierenden Sportlern mit härteren Strafen - bis hin zum Entzug der Medaillen. 

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"Wir wollen uns um Sport kümmern, nicht um Politik", sagte FINA-Generaldirektor Cornel Marculescu der französischen Nachrichtenagentur AFP.

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Eine neue Klausel in den Richtlinien für FINA-Wettbewerbe verlangt von Medaillengewinnern, "aktiv am gesamten Ablauf des Wettbewerbs inklusive der Siegerehrung teilzunehmen", verbunden mit der Warnung, dass sie ihre Medaillen zurückgeben müssten oder gesperrt werden könnten, wenn sie dagegen verstoßen sollten.

"Sie sollen strikt jedes anstößige und unangemessene Verhalten gegenüber den Offiziellen, den Konkurrenten, den Mannschaftskollegen und/oder den Zuschauern während des gesamten Ablaufs des Wettbewerbs vermeiden", heißt es weiter. "Jegliche politische, religiöse oder diskriminierende Äußerungen oder Verhaltensweisen" seien "strengstens verboten".

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Horton und Scott protestieren bei Siegerehrung

Der Australier Mack Horton und der Brite Duncan Scott hatten nach den WM-Siegen des dopingvorbelasteten Sun über 400 und 200m Freistil dem Chinesen den Handschlag und das gemeinsame Foto der Medaillengewinner verweigert. Olympiasieger Horton blieb demonstrativ hinter dem Podest stehen, den drittplatzierten Scott brüllte Sun auf dem Podium an. Alle drei erhielten Verwarnungen von der FINA.

Suns WM-Start ist höchst umstritten, weil der Dopingsünder von 2014 in eine neue Affäre verwickelt ist. Nach der WM droht dem 27-Jährigen vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS eine nachträgliche Sperre. Einer seiner Gefolgsleute soll im Vorjahr eine Dopingprobe mit dem Hammer zerstört haben.

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