Die Wasserspringer Patrick Hausding und Maria Kurjo haben für einen glänzenden Auftakt der Heim-EM in Rostock gesorgt. Das Berliner Duo sicherte sich zum Auftakt der Titelkämpfe in der Neptun-Schwimmhalle im Team-Wettbewerb mit 399, 15 Punkten die Silbermedaille. Hausding/Kurjo mussten sich lediglich den russischen Titelverteidigern Viktor Minibajew und Nadeschda Baschina (406,50) geschlagen geben. Rang drei belegten die Ukrainer Ilja Kwascha/Julia Prokoptschuk (383,50).
Hausding/Kurjo holen EM-Silber
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"Gold wäre natürlich super gewesen, aber Silber ist auch ein guter Auftakt", sagte Hausding, der mit Kurjo vor dem Finaldurchgang noch in Führung gelegen hatte. Kurjo war auch sehr zufrieden: "Das war ein super Einstieg für die EM." Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) wartet jedoch weiter auf das erste Gold in dieser jungen Disziplin, die 2012 in Eindhoven ihre EM-Premiere gefeiert hatte.
Eine peinliche Panne gab es bei der Siegerehrung, als die falsche Hymne für die russischen Sieger Minibajew/Baschina gespielt wurde. Die russische Mannschaft nahm es mit Humor und sang die richtige Hymne einfach selbst.
Beim Team-Wettbewerb nominiert jede Nation einen Mann und eine Frau, die jede der sechs Sprunggruppen präsentieren. Beide müssen zudem sowohl vom 3-m-Brett als auch vom Turm antreten, es sind also Allrounder gefragt. Da es kein Streichresultat gibt, werden alle erzielten Punkte addiert. Das Paar mit den meisten Zählern gewinnt.