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Rugby-Kolumne von Manuel Wilhelm vor Deutschland gegen Belgien

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Rugby-Kolumne von Manuel Wilhelm vor Deutschland gegen Belgien

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Entscheidendes Spiel für deutsches Rugby

Das Spiel gegen Belgien ist für das deutsche Nationalteam richtungsweisend. SPORT1-Experte Manuel Wilhelm erklärt, warum es eine hochspannende Partie wird.
Manuel Wilhelm Kolumne
Manuel Wilhelm Kolumne
© Getty Images/SPORT1

Hallo Rugby-Fans,

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die deutsche Nationalmannschaft steht in der WM-Qualifikation vor einer entscheidenden Partie. Bislang gab es einen Sieg und eine Niederlage, weshalb das dritte Spiel nun richtungsweisend ist und einen außerordentlich hohen Stellenwert besitzt.

Das Heimspiel gegen Belgien (Samstag, ab 16 Uhr LIVE im TV auf SPORT1, im LIVESTREAM, via FACEBOOK LIVE sowie im RE-LIVE auf SPORT1+) ist eine der Partien, für die wir uns vorgenommen haben, auf jeden Fall zu gewinnen. Jetzt wollen wir das auch umsetzen und beweisen, dass wir gegen eine sehr gute Mannschaft wie diese zuhause siegen können. Mit Blick auf die WM-Qualifikation wäre ein Sieg extrem wichtig - und dafür werden wir 80 Minuten alles geben.

Durch den unerwarteten Erfolg gegen Rumänien sind wir aktuell mit einem kleinen Polster unterwegs. Trotzdem halten wir an unserem Ziel fest, dass wir gegen Belgien und Spanien zuhause gewinnen und auch in Russland Punkte holen wollen.

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Belgien hat eine sehr starke und kreative Hintermannschaft sowie einen kompakten Sturm. Insgesamt sind die Spieler sehr gut ausgebildet, weil der Großteil in Frankreich auf hohem Niveau gelernt hat. Wenn wir mit zu offenem Visier agieren, werden sie uns bestrafen.

Wir haben die ersten beiden Spiele der Belgier gesehen und können sagen, dass sie knapper gegen Georgien verloren haben als wir und ihre Partie gegen Russland erst in der letzten Aktion verloren ging. Sie haben drei, vier Spieler, die im Ausland unter Vertrag stehen. Belgiens Ziel wird mit Sicherheit sein, in Deutschland zu gewinnen. Wir können uns also auf ein hochspannendes Spiel freuen.

Bedauerlich ist, dass unsere beiden Legionäre Chris Hilsenbeck und Damien Tussac gegen Belgien nicht zur Verfügung stehen, weil sie von ihren Vereinen keine Freigabe bekommen haben. Durch die Verletzung von Michael Poppmeier fehlt dazu unser Kapitän, der aufgrund seiner Erfahrung ein ganz wichtiger Mann für uns ist.

Dafür ist unser Spielführer der vergangenen Jahre, Sean Armstrong, nach langer Verletzungspause wieder soweit, dass er gegen Belgien beginnen könnte. Dazu haben wir Timo Vollenkemper, der Poppmeier auf dessen Position gut vertreten kann und nach seiner Einwechselung gegen Rumänien bereits einen guten Job gemacht hat. Wir sind also gut aufgestellt und haben keine Führungsproblematik.

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Wir hatten am vergangenen Spieltag in Georgien die Chance, vielen Spielern aus der sogenannten zweiten Garde Spielzeit zu geben, um zu sehen, wo sie stehen, und um damit auch den Kampf um die Stammplätze verschärfen zu können. Das hat sicherlich noch einmal zu einer Weiterentwicklung unseres Teams beigetragen.

Vor den Spielen gegen Georgien und Belgien haben wir auch noch einmal zusammen trainiert, weshalb die Mannschaft jetzt eingespielter ist als sie es noch gegen Rumänien war. Unser Fokus liegt nun ganz klar auf dem nächsten Heimspiel gegen Belgien.

Egal, ob Rugby-Kenner oder nicht: Kommt am Samstag zahlreich ins Stadion nach Offenbach! Schon beim letzten Mal war die Stimmung dort wirklich fantastisch und die Mannschaft wird von dieser Welle der Begeisterung definitiv getragen. Wenn alle kommen und das Team unterstützen, glauben wir fest daran, dass wir den Traum WM 2019 verwirklichen können.

Auf zahlreiches Erscheinen freut sich
Euer Manuel Wilhelm

Manuel Wilhelm (36) hat 46 Länderspiele für die deutsche Rugby-Nationalmannschaft absolviert und ist mittlerweile Sportdirektor beim DRV. Mit der RG Heidelberg wurde er als Zweite-und Dritte-Reihe-Stürmer zweimal Deutscher Meister (2006, 2007), Pokalsieger (2004) sowie insgesamt siebenmal Deutscher Meister im olympischen 7er-Rugby. Daneben spielte er für den SC Neuenheim und CAU Valencia in Spanien. Bei SPORT1 begleitet er als Co-Kommentator die Spiele der Nationalmannschaft und beleuchtet in seiner Kolumne auf SPORT1.de das Rugby-Geschehen.