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Rugby: Australische Verband kündigt Vertrag mit Israel Folau

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Rugby: Australische Verband kündigt Vertrag mit Israel Folau

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Wallabies werfen Folau raus

Israel Folau verliert wegen einer Hasstirade gegen Homosexuelle seinen millionenschweren Profi-Vertrag. Australiens Rugbyverband kündigt die Zusammenarbeit auf.
Rugby: Israel Folau verklagt Verband und Verein, Israel Folau ist einer der Topstars in der australischen Rugby-Nationalmannschaft
Rugby: Israel Folau verklagt Verband und Verein, Israel Folau ist einer der Topstars in der australischen Rugby-Nationalmannschaft
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Der australische Rugby-Superstar Israel Folau steht nach seinen homophoben Tiraden vor dem Karriereende. Der nationale Verband RA hat den eigentlich bis 2022 datierten Vertrag mit dem 30-Jährigen wegen eines besonders schweren Bruchs der Verhaltensregeln gekündigt. Folau bleiben 72 Stunden Zeit, um gegen die Entscheidung Einspruch einzulegen.

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"Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen. Denjenigen, die nach seiner Bestimmung berufen sind", zitierte Folau als Reaktion am Freitag bei Twitter einen Bibelvers aus dem Neuen Testament.

Folau droht Homosexuellen, Alkoholikern und Dieben  

Der streng religiöse Folau hatte zuletzt auf Instagram ein Bild gepostet, auf dem er unter anderem Homosexuellen, Alkoholikern, Dieben und Atheisten drohte: "Die Hölle erwartet euch. Tut Buße! Nur Jesus kann euch retten." Schon im vergangenen Jahr war Folau durch eine homophobe Äußerung negativ aufgefallen.

Ein eigens einberufenes Tribunal des australischen Rugby-Verbandes war Anfang des Monats zu dem Ergebnis gekommen, dass Folau den Verhaltenskodex des Sports verletzt hat. Folau wird damit voraussichtlich nicht bei der WM in vier Monaten in Japan für die Wallabies auflaufen.

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Die New South Wales Waratahs äußerten sich nach der RA-Entscheidung zunächst nicht, Folaus Klub aus der internationalen Super-Rugby-Liga wollte den Profi bis zur vollständigen Klärung des Falls aber nicht einsetzen.

Folau hatte nach dem Vorfall keine Reue gezeigt. Er stehe dazu, "was die Bibel vorgibt", sagte er dem Sydney Morning Herald: "Ich glaube an einen Gott, der alles kontrolliert. Was auch immer sein Wille ist, ob ich jetzt weiter Rugby spiele oder nicht - ich bin mehr als glücklich, das zu tun, was er für mich vorsieht."