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Tour de France beendet: Schachmann bricht sich drei Knochen

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Tour de France beendet: Schachmann bricht sich drei Knochen

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Drei Knochenbrüche bei Schachmann

Maximilian Schachmann stürzt beim Einzelzeitfahren der Tour de France in einer Kurve. Er fährt zwar ins Ziel, die Tour ist aber mit Mittelhandbruch für ihn vorbei.
Maximilian Schachmann hat sich bei einem Sturz bei der Tour de France verletzt
Maximilian Schachmann hat sich bei einem Sturz bei der Tour de France verletzt
© dpa Picture Alliance
von Sportinformationsdienst

Während Julian Alaphilippe bei der Tour de France mehr denn je dominiert, ist das Debüt des deutschen Radprofis Maximilian Schachmann bei der Großen Schleife auf schmerzhafte Weise vorzeitig zu Ende gegangen.

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Der 25 Jahre alte deutsche Meister vom Team Bora-hansgrohe erlitt bei einem heftigen Sturz im Einzelzeitfahren der 13. Etappe in Pau am Freitag Brüche von drei Mittelhandknochen in der linken Hand. Humpelnd und gestützt von medizinischem Personal verließ Schachmann die Szenerie, er fliegt nun zurück nach Deutschland und wird dort operiert.

"Ich bin sehr traurig und enttäuscht", sagte Schachmann, "besonders weil ich dem Team jetzt nicht mehr helfen kann. Ich hatte eine wichtige Rolle für die Bergetappen, die ich jetzt leider nicht mehr erfüllen kann."

Schachmann "ins Außengitter eingetaucht"

Mit schmerzverzerrtem Gesicht und blutigem rechten Knie hatte sich Schachmann zuvor fast in Zeitlupe ins Ziel gequält.

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"Meine linke Hand ist das Problem", meinte der geknickte Schachmann, der schon ahnte, dass seine Tour am 100. Geburtstag des Gelben Trikots vorbei sein würde. In einer Rechtskurve war er auf der 13. Tour-Etappe über 27,2 Kilometer verhängnisvoll gestürzt. "Ich bin zu schnell reingefahren und habe sie falsch eingeschätzt, die war tückisch. Mir ist die Straße ausgegangen, dann bin ich ins Außengitter eingetaucht", sagte Schachmann.

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Auch die Sorge von Rundfahrthoffnung Emanuel Buchmann, der sich bei Alaphilippes klarem Etappensieg als 15. (+1:19 Minuten) im Spitzenfeld behauptete, galt Schachmann. "Es wäre echt schade, wenn er nicht weiterfahren könnte", sagte der 26-Jährige. Hinzu kam, dass Schachmann ausgezeichnet im Rennen lag und auf dem Weg zu einer Top-Platzierung war. Doch ein kleiner Fehler änderte für den Profi aus der Mannschaft Bora-hansgrohe alles.

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Auch van Aert schwer gestürzt

Das 14. Teilstück am Samstag zum Col du Tourmalet wird Schachmann nicht mehr in Angriff nehmen. Der Berliner war im 27,2 km langen Kampf gegen die Uhr in derselben Kurve zu Fall gekommen, in der vor ihm auch der Belgier Wout Van Aert (Jumbo-Visma) schwer gestürzt war. Auch für den Teamkollegen des viermaligen Zeitfahrweltmeisters Tony Martin (Cottbus) ist die Tour vorbei.

Schachmann ist nach Rick Zabel (Unna/grippaler Infekt) der zweite von elf deutschen Fahrern, für den die 106. Frankreich-Rundfahrt weit vor der Schlussetappe am 28. Juli in Paris beendet ist. Schachmanns beste Einzelplatzierung ist ein 16. Platz, den er sich auf der zwölften Etappe am Donnerstag aus einer Fluchtgruppe heraus erkämpft hatte.