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Tour de France 2019: Strecken und Etappen vorgestellt

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Tour de France 2019: Strecken und Etappen vorgestellt

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TdF 2019: Strecken vorgestellt

Die Tour de France 2019 führt die Fahrer über einige der mythischen Berge ihrer langen Geschichte. Die 106.Ausgabe ist einer Rad-Legende gewidmet.
Tour de France 2019: Strecken und Etappen vorgestellt  , Der Brite Geraint Thomas (mitte) gewann 2018 die Tour de France
Tour de France 2019: Strecken und Etappen vorgestellt , Der Brite Geraint Thomas (mitte) gewann 2018 die Tour de France
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Geraint Thomas blickte ehrfürchtig auf die Leinwand im Palais des Congres in Paris. Als der Waliser dort den Kurs der Tour de France 2019 sah, ahnte er, dass die Titelverteidigung für ihn zur Herkulesaufgabe wird. Drei Bergankünfte in über 2000 Meter Höhe, eine davon auf den legendären Col du Tourmalet, zwei in den Alpen und 30 Anstiege, die mindestens zur zweiten Kategorie zählen: Die 106. Frankreich-Rundfahrt (6. bis 28. Juli) wird ein Fest für die weltbesten Kletterer.

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"Das ist die höchste Tour der Geschichte. Es ist unmöglich, sie zu gewinnen, wenn du kein großartiger Bergfahrer bist", sagte Tour-Chef Christian Prud'homme bei der Streckenpräsentation am Donnerstag. Für die schnellsten Sprinter wie Marcel Kittel, die den Anstrengungen in den Bergen bereits bei der diesjähriger Ausgabe reihenweise frühzeitig Tribut zollen mussten, bedeutet dies wieder: Leiden, Schmerzen und Angst vor der Karenzzeit.

Sozusagen als Ausgleich dürfen sie 100 Jahre nach der Einführung des Gelben Trikots beim Tour-Start in Brüssel um das erste Maillot jaune 2019 spurten. Insbesondere bei Kittel, der den Auftakt 2013 und 2014 gewann, wird aber eine deutliche Steigerung im Vergleich zu seiner enttäuschenden Saison 2018 nötig sein.

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Lediglich ein Einzelzeitfahren 

Ihren Reiz zieht die nächste Große Schleife vor allem aus den mutmaßlich hochspannenden Kletterduellen, lediglich ein Einzelzeitfahren in Pau (13. Etappe/27 km) und das Mannschaftszeitfahren am zweiten Tag (27 km) sind vorgesehen. "Es ist eine harte Tour wie immer. Aber die Zielankünfte in über 2000 Meter Höhe stechen heraus, die machen den Unterschied", sagte der viermalige Gesamtsieger Chris Froome, den Sky-Teamkollege Thomas im Juli entthront hatte.

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Streckenplaner Thierry Gouvenou sieht 2019 die Vorteile beim dann 34-jährigen Froome. "Von den beiden liegt ihm die Route besser, Thomas hat den Heiligen Gral schon gefunden", sagte er. Neben dem Tourmalet entscheiden andere mythische Berge über den Ausgang. Bei der Überquerung der legendären Gipfel Col d'Izoard, Col du Galibier und Col d'Iseran in deutlich über 2700 Meter Höhe als Dach der kommenden Tour wird der Sauerstoff knapp.

Dreitägiger Auftakt in Belgien

Die Organisatoren widmen den 23. Auslandsstart der Großen Schleife und den gleichzeitig fünften in Belgien der Radsport-Legende Eddy Merckx - 50 Jahre nach dessen erstem Tour-Triumph 1969. Damals gewann er als erster und bis heute einziger Radprofi sowohl Gelb, das Grüne Trikot des besten Sprinters und das Bergtrikot.

Nach dem dreitägigen Belgien-Auftakt findet die Tour komplett auf französischem Gebiet statt. Beim Abstecher durch die Vogesen verläuft das wichtigste Radrennen der Welt in der ersten Woche nahe der deutschen Grenze. Danach geht es in Richtung Pyrenäen, während der französische Westen ausgespart wird. Auf der 14. Etappe wird der Tourmalet erklommen, der zum dritten Mal und erstmals seit 2010 als Zielankunft dient.

Neben dem ersten Abschnitt haben die Sprinter sechs weitere Gelegenheiten auf Tageserfolge. Ein Abschnitt über Kopfsteinpflaster fehlt diesmal ebenso wie die Kletterpartie hinauf nach Alpe d'Huez. Auch auf eine extrem kurze Bergetappe wie jene über 65 km bei der Ausgabe 2018 wurde verzichtet.