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Tour de France: Fall Froome - Tom Dumoulin attackiert UCI

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Tour de France: Fall Froome - Tom Dumoulin attackiert UCI

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Froome: Dumoulin attackiert UCI

Vor dem Tour-Start ist der Freispruch von Titelverteidiger Christopher Froome weiter das beherrschende Thema. Froome-Konkurrent Tom Dumoulin attackiert die UCI.
Die Tour de France ist das berühmteste und für die Fahrer bedeutendste Radrennen der Welt.

Der niederländische Mitfavorit Tom Dumoulin hat vor dem Start der 105. Tour de France heftige Kritik am Radsport-Weltverband UCI angesichts dessen Vorgehensweise in der Asthmamittel-Affäre um Christopher Froome geübt. "Er ist jetzt freigesprochen worden. Okay. Aber wie der ganze Fall behandelt worden ist, das ist einfach ein Chaos", sagte der Kapitän des deutschen Sunweb-Teams am Mittwoch bei der Präsentation der Tour-Mannschaft in La Mothe-Achard.  

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Dumoulin, Giro-Sieger von 2017, befürchtet schweren Schaden für den Radsport. "Die ganze Sache ist wirklich unglücklich und gerade das, was wir im Moment nicht brauchen. Das verletzt die Reputation des Radsports, und so rennen uns die Fans wegen einer so dummen Sache wahrscheinlich wieder davon. Ich bin wirklich sauer", sagte der 27-Jährige.

Geschke befürchtet Anfeindungen

Die UCI hatte den britischen Tour-Titelverteidiger Froome nach langer Ungewissheit am Montag von jeglichem Fehlverhalten freigesprochen, nachdem gegen diesen seit Monaten eine Untersuchung aufgrund eines positiven Dopingtests auf das Asthmamittel Salbutamol während der Spanien-Rundfahrt 2017 gelaufen war. Während der Prozess lief, gewann Froome den Giro d'Italia - vor dem zweitplatzierten Dumoulin.

Auch Dumoulins deutsche Teamkollegen Simon Geschke und Nikias Arndt äußerten sich am Mittwoch zur Causa Froome. "Der Freispruch ist rechtens. Für uns Fahrer ist es schwierig, sich da einzumischen, weil wir die Hintergründe nicht kennen", sagte Geschke, der nun während der Tour Anfeindungen und Attacken der Fans gegen Froome befürchtet: "Er war noch nie besonders beliebt in Frankreich. Ich hoffe, dass die Fans fair sind. Ich finde, so etwas sollte nicht passieren. Im Radsport kommt man extrem nah ans Geschehen, ausschließen kann man es nicht."

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Arndt warf der UCI ein zumindest unglückliches Agieren vor: "Man hätte sich sicherlich eine genauere und detailliertere Begründung gewünscht. Trotzdem bin ich erst mal froh, dass eine Entscheidung getroffen wurde. Ich denke, dass in dem ganzen Prozess seitens der UCI einige Fehler passiert sind", sagte der 26-Jährige.