Der Rammstoß von Weltmeister Peter Sagan sorgt weiterhin für Aufregung im Umfeld der Tour de France 2017.
Cavendish beklagt Hass-Kampagne
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Sagans Opfer Mark Cavendish sah sich in den sozialen Netzwerken massiven Attacken ausgesetzt, auch weil er selbst für seine unsauberen Sprints der vergangenen Jahre berüchtigt ist.
Offenbar wurde der Shitstorm so schlimm, dass sich der Brite nun zu einer Videobotschaft gezwungen sah.
"Bitte nehmt zur Kenntnis, dass es hier um Sport geht und ich eine Familie habe. Jeder hat das Recht auf seine Meinung, aber abscheuliche Kommentare und Drohungen gegen mich und meine Familie sind nicht in Ordnung", sagte der 32-Jährige in einem Twitter-Video.
Viele Experten und Fans hatten sich in Folge der Aktion Sagans gegen Cavendish - der auch der deutsche Sprinter John Degenkolb zum Opfer fiel - auf der vierten Etappe auf die Seite des slowakischen Weltmeisters gestellt.
Cavendish ist klar, dass er nicht zu den beliebtesten Profis im Radsport-Zirkus zählt: "Als 32-Jähriger zahle ich jetzt für die Einstellung, die ich als unerfahrenes Kind hatte. Das wird mir immer nachhängen, aber ich bitte um Respekt meiner Familie und mir gegenüber."
"Cav" hatte sich nach dem Sturz geäußert und den Ellbogenschlag von Sagan angeprangert, aber auch gesagt, er trage dem Kapitän des deutschen Teams bora-hansgrohe nichts nach.
Wegen eines Schulterblattbruches musste Cavendish die Tour ebenfalls verlassen, Sagan war ausgeschlossen worden.